Meinung/Kommentare/Kultur

Wir sind (locker) Finale

Zoës Finaleinzug war letztlich nie gefährdet.

Marco Weise
über den Finaleinzug von Zoë.

Was wurde im Vorfeld nicht alles über Zoës Beitrag zum Song Contest geschrieben. Die Stimmung schwankte zwischen Triumph und Niederlage. Immer wieder wurde Kritik an ihrer Perfomance geübt – zu kitschig, zu verspielt seien die Visuals, die an Alice in Wunderland erinnern. Es wurde wild über ein frühes Aus spekuliert und stündlich änderten sich die Wettquoten: Vor dem ersten Halbfinale glaubte kaum noch einer an den Finaleinzug der 19-Jährigen. Von einer Mini-Chance war die Rede. Stunden nach dem – gefühlt– souveränen Weiterkommen muss man die Zweifler schon auch einmal anzweifeln. Zoës Finaleinzug war letztlich nie gefährdet, was an der schlechten Konkurrenz lag. Denn abgesehen vom Russen und ein paar hübsch anzusehenden, aber zu sehr an Heulsuse Celine Dion erinnernden Pop-Püppchen aus Tschechien oder Malta, war das Gebotene von überschaubarer Qualität. Ja, so schlecht, dass es sogar die Bon-Jovi-Vampir-Rocker aus Zypern ins Finale geschafft haben. Brr!