Meinung/Kolumnen/Ohrwaschl

Preist Trump!

Und vielleicht bekommt der Schärdinand den Oscar?

Guido Tartarotti
über den potenziellen Nobelpreisträger Trump.

Ach, das Leben ist doch so ein schlechter Autor ... Jeder Satiriker würde sich genieren, die Pointe „ Donald Trump ist für den Friedensnobelpreis nominiert“ zu formulieren. Das Leben kennt da keine Skrupel und schreibt den Gag wirklich (zum dritten Mal schon).

Aber vielleicht ist diese Nominierung zu Recht erfolgt – einen so großen „Atomknopf“ zu besitzen und schon mehr als ein Jahr lang auf dessen Benützung zu verzichten, das kann man auch als pazifistische Leistung interpretieren. Und dabei muss es nicht bleiben: Vielleicht bekommt Trump ja den Literaturnobelpreis für seine Twitter-Kunst („Covfefe“) oder den Chemienobelpreis für das, was er sich in die Haare schmiert. Vielleicht bekommt ja auch eines Tages der Schärdinand den Oscar und die Familie Putz den Nestroy und der Liederbetätiger (© Dieter Chmelar) Udo den Amadeus.

Apropos Kultur: Die Elektronik-Musik-Pioniere Kraftwerk spielen bald im Steinbruch der Opernfestspiele St. Margarethen. Dass AC/DC auf der Seebühne Mörbisch auftreten, ist aber nur ein Gerücht. Noch.

Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 19. Februar in der Kulturwerkstatt Kottingbrunn, am 21. Februar und am 3. Mai im Kabarett Niedermair, am 2. März im Theater am Alsergrund, am 17. März in der Tischlerei Melk und am 20. März im CasaNova Wien zu sehen.