Meinung/Kolumnen/Ohrwaschl

Die Sockenfrage

Socken sind trotz ihres Imageproblems schöne und sinnvolle Geschenke

Guido Tartarotti
über Socken

Weihnachten steht noch nicht vor der Tür, aber es ist bald da, es sucht schon einen Parkplatz. Und während die Medienwelt streitet, ob der erste Einkaufssamstag nun ein „Traumstart ins Weihnachtsgeschäft“ (eine Gratiszeitung) oder doch eher „nicht berauschend“ (ORF) war, stehen ganz normale Familien wieder vor der großen, quälenden Sockenfrage. Denn laut einer Studie sind Socken die unbeliebtesten Weihnachtsgeschenke. Trotzdem (oder auch deshalb) sind sie die am häufigsten verschenkten. In Frankfurt an der Oder ist dem Socken sogar eine Ausstellung gewidmet: „Krawatte, Socken und Kochtopf. Der Deutschen liebste Weihnachtsgeschenke“.

Die Gretchenfrage lautet also: Sag, wie hältst du’s mit dem Socken? Wir empfehlen: Greifen Sie ohne Bedenken zu. Socken sind trotz ihres Imageproblems schöne und sinnvolle Geschenke. Sie schützen vor meteorologischer und sozialer Kälte, verhüllen Unschönes und Anrüchiges. Nur wenigen gehen Socken auf die Socken. Im Gegenteil: Die meisten stehen drauf.