das Ohrwaschl - Weltkultur
Von Guido Tartarotti
Es gibt eine Initiative, das Händewaschen als österreichischen Beitrag ins Weltkulturerbe aufzunehmen. Eine Hand wäscht die andere: Damit ist hier ein altes religiöses Begrüßungsritual gemeint und nicht das, womit man es zu einem Auftritt in Untersuchungsausschüssen bringt. Dennoch: ein gewagter Vorstoß, ausgerechnet in „Wos woar mei Leistung“-Land.Ebenfalls fast schon Weltkulturerbe: die Verhaltensoriginalitäten bei Königs. Der spanische soll nicht nur Elefanten, sondern auch eine deutsche Prinzessin erlegt haben. Und laut einem Enthüllungsbuch soll die englische „Queen Mum“ in Wahrheit Tochter einer französischen Köchin gewesen sein. Wobei das angesichts der englischen Küche eher unglaubwürdig ist. Damit kommen wir zum wichtigsten Thema Österreichs, ach was, der Welt: Muss die Käsekrainer künftig Käsegriller heißen? Vielleicht könnte man die Wurscht ja als „Eitrige“ ins Weltkulturerbe aufnehmen.- GUITAR
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.