5. Dezember
Von Birgit Braunrath
Wird dieser Kampf nicht allmählich auf Kosten von Schülern und Lehrern ausgetragen?
über die Lehrerproteste
Am 5. Dezember sollen Lehrerproteste an allen AHS und BMHS stattfinden. Ob der Krampus-Termin sensibel gewählt ist? Kaum war er bekannt, hieß es: „Kettenrasseln an den Schulen.“ Manche mögen das lustig finden, Eltern, deren Kinder diese Schulen besuchen, sicher nicht. Und es soll schlimmer werden: „Selbstverständlich ist das bloß der erste Schritt in unserem gemeinsamen Kampf“, kündigen die zuständigen Gewerkschaftsvertreter an. Manche mögen den „gemeinsamen Kampf“ motivierend finden – Eltern, deren Kinder diese Schulen besuchen, eher nicht. Dazu wird Sozialverantwortung geheuchelt: Der oberste Lehrergewerkschafter, der genau weiß, dass Lehrer im Volksschulbereich im neuen Dienstrecht gegenüber AHS- und BMHS-Kollegen aufgewertet würden, verspricht, „den Konflikt sicher nicht auf dem Rücken der Kleinsten“ auszutragen. Aber wie kommen die Mittleren und Größeren dazu?
Und wird dieser „gemeinsame Kampf“ einiger übermotivierter Lehrergewerkschafter nicht allmählich auf Kosten von Schülern und Lehrern ausgetragen?