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Fesche Katzen

Dem Katzen-Hype der sozialen Medien wird nun auch an dieser Stelle Tribut gezollt.

Barbara Mader
über fesche Katzen

Dem Katzen-Hype der sozialen Medien wird nun auch an dieser Stelle Tribut gezollt. Allerdings nicht mit grantigen Katzen. Im Gegenteil. Es geht um Schönheitskult im Tierreich – um den Neuen aus der Katzenfutter-Werbung. Nein, nicht der graue Feschak, der direkt nach dem Essen mit Eva Longoria Naserl reibt. Sondern der kräftige Rote, der so vorbildlich abenteuerlustig wirkt. Fesch, drahtig, stets auf dem Sprung.

Gibt es solche Katzen im wirklichen Leben? Kann sein. Es gibt ja auch echte Supermodels. Jene Katze, die beim Entstehen dieser Fernsehkritik anwesend war, sieht allerdings eher durchschnittlich aus. Alt, untergewichtig (dabei frisst sie wie ein Schäferhund!), das schwarze Fell stellenweise schütter. Das Einzige, das sie mit den feschen Katzen im Fernsehen gemeinsam hat, ist die Leidenschaft fürs Fressen. Anschließend schnarcht sie entspannt, und obwohl sie nicht so gut aussieht wie die Typen aus der Werbung, hoffen ihre Mitbewohner, dass sie ihr noch lange dabei zuhören dürfen.