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Der Faust des Fernsehens

Der Monaco ist so etwas wie der Faust des Fernsehens.

Barbara Mader
über "Monaco Franze"

Bayern wiederholt nun zum 30-jährigen Jubiläum der Serie den „Monaco Franze“. Man kann den Sender nicht genug dafür loben.

Der Monaco ist so etwas wie der Faust des Fernsehens. Die Dichte der Zitate, die in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind, ist unerhört groß. Was bei Goethe „Des Pudels Kern“, ist bei Helmut Dietl und Patrick Süßkind „Immer des G’schiss mit der Elli“, oder „Mehr seelisch, verstehn S’?“

Helmut Fischer alias Kommissar Franz Münchinger alias Monaco Franze war, die Stirn in Falten, ein gequältes Lächeln im Gesicht, immer auf Aufriss. Haushälterin Irmgard konnte noch so vorwurfsvoll ankündigen: „Macht’s nur so weiter“ – der Ewige Stenz konnte halt nicht anders, denn zwei Seelen wohnten, ach! in seiner Brust. Einem blieb der Monaco allerdings immer treu: Seinem Grundsatz „Ein Bisserl was geht immer.“

Die nächste Folge ist am Donnerstag um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen zu sehen.