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Olympiahymnen: Song Contest ohne Sieger

Pathos, Pathos, Pathos.

Georg Leyrer
über die Formel für Olmypiahymnen.

Man kann es positiv formulieren: Die Musik wehrt sich gegen ihre Vereinnahmung.

Man kann aber auch schreiben: Die Geschichte der Sporthymnen ist eine Geschichte der Missverständnisse. Und eine Geschichte der Musik, die sich nur im Zustand sportinduzierter Verblendung gefahrlos konsumieren lässt.

Beweisstück eins: Der offizielle "Theme Song" zu Sochi 2014:

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Das Beste an dieser so fließbanderzeugten wie klischeegetränkten, so hilflos an halbaktuelle Musiktrends andockenden wie verzichtbaren Komposition ist: Sie wird ebenso rasch (und zu Recht) aus dem kollektiven Gedächtnis fallen wie die allermeisten der bisherigen Olympiasongs.

Eine Auswahl zur Erinnerung:

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Gegenbeweis

Aber es gibt sie auch, die Olympiasongs, die ewig leben:

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Und der Preis für den größten Mut geht an Athen 2004 - offizieller Themensong war Björks eigenbrötlerisch-verworrenes "Oceania".

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Zum Schluss noch eine Perle ( Moskau, 1980): Tonis Magi, "Olympiada".

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