Olympiahymnen: Song Contest ohne Sieger

Zweimal dabei: Giorgio Moroder lieferte 1984 ("Reach Out", Los Angeles) und 1988 ("Hand in Hand", Seoul) die mehr oder weniger passende Olympiahymne.
Die Geschichte der Sporthymnen ist eine Geschichte der Missverständnisse.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Pathos, Pathos, Pathos.

von Georg Leyrer

über die Formel für Olmypiahymnen.

Man kann es positiv formulieren: Die Musik wehrt sich gegen ihre Vereinnahmung.

Man kann aber auch schreiben: Die Geschichte der Sporthymnen ist eine Geschichte der Missverständnisse. Und eine Geschichte der Musik, die sich nur im Zustand sportinduzierter Verblendung gefahrlos konsumieren lässt.

Beweisstück eins: Der offizielle "Theme Song" zu Sochi 2014:

Das Beste an dieser so fließbanderzeugten wie klischeegetränkten, so hilflos an halbaktuelle Musiktrends andockenden wie verzichtbaren Komposition ist: Sie wird ebenso rasch (und zu Recht) aus dem kollektiven Gedächtnis fallen wie die allermeisten der bisherigen Olympiasongs.

Eine Auswahl zur Erinnerung:

Olympiahymnen: Song Contest ohne Sieger

Nelly Furtado and Bryan Adams perform during the o
Olympiahymnen: Song Contest ohne Sieger

GERMANY BERLIN FASHION WEEK

Gegenbeweis

Aber es gibt sie auch, die Olympiasongs, die ewig leben:

Und der Preis für den größten Mut geht an Athen 2004 - offizieller Themensong war Björks eigenbrötlerisch-verworrenes "Oceania".

Zum Schluss noch eine Perle ( Moskau, 1980): Tonis Magi, "Olympiada".

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