Olympiahymnen: Song Contest ohne Sieger
Pathos, Pathos, Pathos.
Man kann es positiv formulieren: Die Musik wehrt sich gegen ihre Vereinnahmung.
Man kann aber auch schreiben: Die Geschichte der Sporthymnen ist eine Geschichte der Missverständnisse. Und eine Geschichte der Musik, die sich nur im Zustand sportinduzierter Verblendung gefahrlos konsumieren lässt.
Beweisstück eins: Der offizielle "Theme Song" zu Sochi 2014:
Das Beste an dieser so fließbanderzeugten wie klischeegetränkten, so hilflos an halbaktuelle Musiktrends andockenden wie verzichtbaren Komposition ist: Sie wird ebenso rasch (und zu Recht) aus dem kollektiven Gedächtnis fallen wie die allermeisten der bisherigen Olympiasongs.
Eine Auswahl zur Erinnerung:
Gegenbeweis
Aber es gibt sie auch, die Olympiasongs, die ewig leben:
Und der Preis für den größten Mut geht an Athen 2004 - offizieller Themensong war Björks eigenbrötlerisch-verworrenes "Oceania".
Zum Schluss noch eine Perle ( Moskau, 1980): Tonis Magi, "Olympiada".
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