Denkmalschutz auf Philippinisch

Tradition ist Schlamperei", das wusste einst schon der Komponist Gustav Mahler. Ähnliches hat sich wohl auch Marvin Mangalino gedacht. Der in Österreich geborene Philippino hat vor knapp zwei Jahren das Hotel am Brillantengrund in der Wiener Bandgasse (1070) übernommen. Viel Spielraum zur baulichen Umgestaltung des Hotels hat er nicht, da das Haus im Biedermeierstil unter Denkmalschutz steht. Verändert hat sich seit der Übernahme aber trotzdem einiges. So finden immer wieder hippe Flohmärkte, Konzerte und Ausstellungen in den Räumlichkeiten statt. Daneben läuft der Hotelbetrieb ganz normal weiter, werden Betten gemacht und Zimmer gereinigt.

Speisen

Neuerdings riecht es aus dem wirklich bezaubernden und begrünten Innenhof nach philippinischem Essen. Am Herd steht die Mutter von Marvin. Gekocht wird täglich ein Menü, das via Facebook-Homepage beworben wird. Von Montag bis Freitag gibt es neben der Vor- und Nachspeise jeweils ein vegetarisches und fleischhaltiges Hauptgericht. Auf den Teller kommen Speisen wie Blattsalat mit Nektarinen, Apfel-Sellerie-Suppe, Beep Stek (phillipinischer Zwiebelrostbraten), Rindseintopf mit Cocosmilch, Zwetschken und Süßkartoffeln. Oder die hervorragenden Kugerln "di carne" mit Basmatireis und Sommergemüse.Einladend ist auch die entspannte Atmosphäre und die Vermischung von Alt und Neu: 19. trifft 21. Jahrhundert, Wien trifft die Philippinen.

Info: Hotel am Brillantengrund, Bandgasse 4, 1070 Wien

Zum Blog: An dieser Stelle schreibe ich über nächtliche Streifzüge durch die Wiener Clubs, Veranstaltungs-Tipps und neue Entdeckungen in Wiener Grätzeln. Nächste Woche berichte ich über " Hildegard Wurst". Bleiben Sie dran.