Verkehrschaos zu Weihnachten: 20 Kilometer Stau an kroatischer Grenze
Am Wochenende kam es am Grenzübergang Bajakovo zwischen Kroatien und Serbien zu erheblichen Staus. Autofahrer mussten mehrere Stunden in ihren Fahrzeugen ausharren. Grund dafür waren laut kroatischen Medien schlichtweg die Grenzkontrollen.
Anlässlich der bevorstehenden Feiertage sind viele Menschen unterwegs – insbesondere in Richtung Balkan. Am Sonntag berichteten kroatische Medien von chaotischen Zuständen am Grenzübergang zu Serbien.
Dort bildete sich ein Stau von 20 Kilometern Länge. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden über 7.000 Fahrzeuge am Grenzübergang gezählt, etwa 300 Fahrzeuge pro Stunde passierten die Grenze.
Von Andrang überrollt
Reisende mussten Ruhe bewahren und harrten teilweise bis zu zehn Stunden in ihren Autos aus. "Ich bin auf dem Weg nach Belgrad, seit Stunden sitzen wir im Auto. Niemand hat uns gefragt, ob wir Wasser oder sonst etwas haben. Eine Katastrophe", so ein Autofahrer gegenüber kroatischen Medien.
Gefahren wurde zweispurig, während die dritte Spur hauptsächlich dazu genutzt wurde, sich die Beine zu vertreten oder eine Toilette aufzusuchen. Trotz verstärktem Einsatz der Polizei hatte man mit einem solchen Andrang an der Grenze nicht gerechnet. Die meisten Autos trugen Kennzeichen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Slowenien.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag waren die Kolonnen am Grenzübergang lang. Der einzige Grund dafür sollen laut kroatischen Medien die Grenzkontrollen bei der Einreise nach Serbien sein. Der kroatische Automobilclub HAK warnt außerdem vor nassen und rutschigen Straßen, insbesondere auf Brücken und Überführungen, wo es zu Eisbildung kommen kann.
Schneechaos auf kroatischen Autobahnen
Zum Stau kommen für Autofahrer auch noch schwierige Wetterverhältnisse hinzu: Seit Montagfrüh ist es im kroatischen Tiefland deutlich kühler geworden. Dies brachte erheblichen Schneefall, insbesondere auf den Autobahnen A1 und A6. Der kroatische Automobilclub HAK berichtet, dass die Straßen geräumt und gestreut werden, warnt jedoch, dass man aufgrund des Winterdienstes nur langsam vorankommt.
In der Lika, in Gorski Kotar sowie im Osten Kroatiens ist nach Angaben der Meteorologen mit ergiebigen Schneefällen und Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern zu rechnen. Die meisten Straßen durch Lika sind laut HAK wegen Schnee und starkem Wind gesperrt.
Die aktuelle Situation auf kroatischen Straßen finden Sie hier.