Kroatien: Hohe Mautpreise auch nach dem Sommer
In Kroatien bleiben die saisonal erhöhten Mautgebühren dauerhaft in Kraft, Grund sind nach Angaben der staatlichen Autobahngesellschaft HAC die hohen Wartungs- und Baukosten.
Die Gebühren für die Fahrt auf den staatlich betriebenen Autobahnen werden nicht auf das alte Niveau zurückkehren, teilte die staatliche Autobahngesellschaft HAC laut kroatischen Medienberichten mit.
Zu Beginn der Urlaubssaison war die Pkw-Maut im Juli um zehn Prozent angehoben worden, die höheren Saisonpreise sollten ursprünglich bis Ende September gelten. Die HAC begründete den Schritt mit höheren Wartungs- und Baukosten.
Finanzielle Sanierungsmaßnahme
"In einer Zeit, in der die Wartungs- und Baukosten stark steigen, muss HAC die Mauttarife anpassen, um seine finanzielle Stabilität zu gewährleisten", hieß es aus dem Unternehmen, das den Großteil des kroatischen Autobahnnetzes betreibt.
Laut HAC waren die Mautgebühren seit 2012 unverändert geblieben. Eine Ausnahme bildeten die saisonalen Mautgebühren von Juli bis September, die 2017 als finanzielle Sanierungsmaßnahme eingeführt wurden.
Auf der Autobahnstrecke Zagreb - Karlovac zahlen Autofahrer 2,80 statt 2,50 Euro, auf der Strecke Zagreb - Rijeka 10,10 statt 9,20 Euro und von Zagreb nach Dugopolje (Split) 26,40 Euro. Die Strecke Zagreb - Lipovac kostet 18,60 Euro und die Fahrt zwischen Zagreb und Osjek 17,70 Euro, wie kroatische Medien berichten.
In den letzten vier Jahren (während und nach der Coronakrise) wurden die saisonalen Tarife jedoch nicht angewandt. Für Busse und Lkw, die vor der saisonalen Preiserhöhung ausgenommen waren, ändert sich nichts.