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„Frauen sind im Krieg die stillen Leidtragenden“

„An diesem Weltfrauentag sind unsere Gedanken vor allem bei jenen Frauen und Kindern, die in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft vor dem russischen Angriffskrieg fliehen müssen. Frauen sind im Krieg die stillen Leidtragenden. Mir ist es daher ein besonderes Anliegen, aus der Ukraine vertriebene Frauen und ihre Kinder bestmöglich beim Ankommen und in ihrer Integration in Österreich zu unterstützen.“, betonte Integrationsministerin Susanne Raab bei ihrem Besuch im ÖIF-Frauenzentrum.

Anpassung an die Bedürfnisse

Das Frauenzentrum des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) im Integrationszentrum Wien bündelt Integrationsangebote für Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund unter einem Dach. Sonia Koul leitet das Frauenzentrum, das mit Anfang 2022 seine Arbeit aufgenommen hat: „Wir bieten Frauen eine unkomplizierte Anlaufstelle für alle Themen in Zusammenhang mit ihrer Integration. Wir passen uns dem Bedarf immer neu an, wie man aktuell an dem Konflikt in der Ukraine sieht. Es wurde rasch mit Frauen aus der ukrainischen Community in Österreich Kontakt aufgenommen, um zu hören, was die geflüchteten Frauen in deren Umfeld brauchen. Mittlerweile finden regelmäßige Treffen statt und auch eine erste Beratung vor Ort oder eine Infohotline wird für diese Frauen angeboten. Ihre Kinder können sie jederzeit mitnehmen – wir bieten im Bedarfsfall Betreuung an.“

Vernetzung mit Frauen aus ukrainischer Community

Rasch nach Beginn des Ukraine-Konflikts und den damit verbundenen Fluchtbewegungen hat der ÖIF ein Team zusammengestellt, welches Hilfestellungen, Integrationsangebote und Vernetzung für die ukrainische Community entwickelt und umsetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Wurzeln in der Ukraine beantworten Fragen, die hilfreich für die erste Versorgung und Orientierung in Österreich sind.

Erreichbar ist die Hotline unter +43 1 715 10 51 – 120 von Montag bis Freitag von 08:00 – 15:00 Uhr. Regelmäßig finden im Frauenzentrum auch Austauschtreffen mit geflüchteten Müttern und Kindern aus der Ukraine statt.