Wiener Märkte: Das sind unsere 6 Favoriten
In Wien gibt es 26 fixe Märkte, die Wochenmärkte sind hier noch nicht einkalkuliert und auch Marktgärtnereien sind eigenständig zu sehen. Wie viele davon kennen Sie? Oft ist es so, dass man seinen Stamm-Markt hat, auf dem man seine (Wochen)Einkäufe erledigt. Man kennt schon die jeweiligen Standbetreiber und das Klientel, vielleicht wird der Samstagseinkauf auch mit einem Marktfrühstück verbunden – für ein solches haben wir einige Tipps für Sie.
Doch so viele Vorteile es auch hat, seinen Lieblingsmarkt für sich gefunden zu haben – warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren. Die Lange Nacht der Wiener Märkte bietet am Freitag, 1. September bereits zum zweiten Mal die ideale Gelegenheit dazu. Unter der Organisation des Wiener Marktamts und den MarktsprecherInnen der fixen Wiener Märkte wird ein vielseitiges Programm zusammengestellt – wie es sich für ein buntes Markttreiben gehört. Von Musik bis zu Lesungen – am 1. September hat man bis 23.00 Uhr Gelegenheit, sich an den Wiener Märkten zu erfreuen und vielleicht den ein oder anderen Wiener Markt kennen (und lieben) zu lernen.
Um einen Überblick über die Wiener Marktlandschaft zu schaffen, stellen wir Ihnen 6 Wiener Märkte im Detail vor.
2. Bezirk, Karmelitermarkt: Ein absoluter Markt-Klassiker für Blumenfans
Der Karmelitermarkt im zweiten Bezirk ist sicher einer der bekanntesten und am meisten frequentierten Wiener Märkte. Rund 7500 Besucher pro Woche wissen die breite Marktpalette zu schätzen, die auf 80 Ständen unter der Woche und auf 60 Marktständen am Wochenende präsentiert wird.
- Auf jeden Fall beim Blumenstand vorbeischauen – da lässt sich auch perfekt verhandeln!
- Dür Bierliebhaber: Am Karmelitermarkt gibt es das Erzbräu-Bier in 0,3 Liter Flaschen
- Das Kaas am Markt bietet unter der Woche Menüs an, die man auch vorbestellen kann
Der Karmelitermarkt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits 1671 erteilte Kaiser Leopold, I. den Bewohnern Marktprivilegien und die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der Karmeliterkirche. Dies erfolgte nach der Vertreibung der Juden vom Unteren Werd, der heutigen Leopoldstadt. 1910 wurde der Markt auf den freien Platz zwischen den Straßenzügen Im Werd, Haid-, Leopolds- und Krummbaumgasse verlegt, dort befand sich bis 1888 ein Zucht- und Arbeitshaus.
- Öffnungszeiten Verkaufsstände:
- Montag bis Freitag, 6.00 bis 21.00 Uhr
- Samstag, 6.00 bis maximal 18.00 Uhr
- der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
12. Bezirk, Meidlinger Markt: Hipper Markt für Weinliebhaber
Den Marktbesuch mit einem Achterl Wein verbinden – klingt herrlich, oder? Wenn Sie das auch so sehen, dann ist der Meidlinger Markt der place to be.
Die Wirtschaft am Markt punktet nicht nur mit einer Küche auf Hauben-Niveau aus der Feder von Heidi Ratzinger, sondern auch mit einer hervorragenden Weinkarte. Die rund 50 Stände kann man als wienerisch-traditionell bezeichnen, aber auch wer internationale Spezialitäten sucht wird fündig. Dazwischen gesellen sich Feinkostläden wie Anna am Markt, wo man sich auf Käse und Veredeltes spezialisiert hat.
- Die Weinauswahl bei der Wirtschaft am Markt und generell die Speisekarte von Haubenköchin Heidi Ratzinger
- Das MarctStandl für den veganen Wochenendeinkauf
- Die Käseauswahl bei Anna am Markt
- Öffnungszeiten:
- Verkaufsstände: Montag bis Freitag, 6 bis 21 Uhr; Samstag, 6 bis maximal 18 Uhr; der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
- Restaurants und Bars: Montag bis Samstag, 6 bis 23 Uhr; Sonntag und Feiertag von 9 bis maximal 18 Uhr
15. Bezirk, Schwendermarkt: Der Grätzl Markt
Vor ein paar Jahren hat man das Grätzl um den Schwendermarkt revitalisiert – mit Erfolg. Denn am ehemaligen Fischmarkt im Rustenfeld-Viertel findet man auch auf kleinem Platz alles, was das Marktherz begehrt. Das Landkind bildet den Mittelpunkt bietet neben einer großen Auswahl an Obst und Gemüse wochentags Mittagsmenüs, freitags Tapas und samstags Frühstück an, wobei hier immer Regionalität im Fokus steht. Durch den Dorfcharakter kennt man jeden Standler persönlich, wie es bei einem Grätzl-Markt sein muss.
- Das Frühstück im Landkind – so kann der Marktbesuch perfekt starten
- Ein Kaffee im Gota Coffee
- Eine vietnamesische Suppe im Viennas Vietnam
- Ein vegetarisches Gericht im idyllischen Gastgarten der Hollerei probieren
- Das Reindorfgassenfest am 08. & 09. September besuchen
- Öffnungszeiten:
- Verkaufsstände: Montag bis Freitag, 6 bis 21 Uhr; Samstag, 6 bis maximal 18 Uhr; der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
- Restaurants und Bars: Montag bis Samstag, 6 bis maximal 21 Uhr; Sonntag und Feiertag von 9 bis maximal 19 Uhr
18. Bezirk; Kutschkermarkt: Straßenmarkt mit exklusivem Charakter
Der Kutschkermarkt ist neben dem Brunnenmarkt der letzte verbleibende Straßenmarkt in Wien. Er punktet mit exklusiven Delikatessen wie Käse oder Meeresfrüchten und den netten Lokalen, die zum Verweilen einladen. Denn gerade am Kutschkermarkt lässt sich das Markttreiben besonders gut einfangen, wenn das auf Bio-Qualität und hochwertige Lebensmittel bedachte Marktpublikum vorbeischlendert.
- Fisch und Meeresfrüchte bekommt man beim Fischstand Atlantis
- Takans Delikatessen ist ein absolutes Feinschmecker Paradies mit Mittagsmenüs, Fisch und Antipasti
- Das Cafe Himmelblau ist eine absolute Empfehlung zum Frühstück oder für einen Nachmittagskaffee und besticht durch seine Kuchenauswahl
Öffnungszeiten:
- Verkaufsstände: Montag bis Freitag, 6 bis 21 Uhr; Samstag, 6 bis maximal 18 Uhr; der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
- Restaurants und Bars: Montag bis Samstag, 6 bis maximal 22 Uhr; Sonntag und Feiertag von 9 bis maximal 17 Uhr
- Bauernmarkt: Samstag, 6 bis 14 Uhr
19. Bezirk; Der Sonnbergmarkt: Unser Geheimtipp
Etwas versteckt und weniger bekannt hat es der Sonnbergmarkt im 19. Wiener Gemeindebezirk geschafft, dem Naschmarkt Konkurrenz zu machen – zumindest was die Auswahl betrifft. Bei der Auswahl an Obst, Gemüse oder auch Fisch und Fleisch steht er dem „großen Bruder“ im 6. Bezirk um nichts mehr nach. Wer also einen gemütlichen Markteinkauf ohne viel Trubel erleben möchte, sollte hier auf jeden Fall vorbeischauen. Stichwirt: Vielfalt!
- Fleisch und Fisch vom Familienbetrieb Gutfleisch
- Les Gourmandises – das Bistro am Sonnbergmarkt besuchen und das Wochenmenü testen
- Delikatessen von Haug
- Öffnungszeiten:
- Verkaufsstände: Montag bis Freitag, 6 bis 18.30 Uhr; Samstag, 6 bis 14 Uhr; der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
- Restaurants und Bars: Montag bis Samstag, 6 bis 21 Uhr; Sonntag und Feiertag von 9 bis maximal 22 Uhr
20. Bezirk; Hannovermarkt: Der Multikulti-Markt
Wer einen Multikulti-Markt sucht, der sollte auf jeden Fall dem Hannovermarkt im 20. Bezirk einen Besuch abstatten. Neben exotischen Waren wird man auf jeden Fall auch fündig, wenn man auf der Suche nach Produkten aus österreichischer Landwirtschaft ist. An den insgesamt 55 Ständen kann man gut verhandeln – fast wie auf einem Bazar. Und dann doch wieder nicht, da es auch Standln gibt, die mit ihren regionalen Produkten das Gefühl erwecken, man sei auf einem Bauernmarkt. Das muss man erlebt haben!
- Der Flohmarkt unter der Woche
- Wer auf der Suche nach günstigem Fleisch ist, ist am Hannovermarkt genau richtig
- Das Hannovermarkt Catering ist nicht nur ein Cateringunternehmen „das Lokal“ am Markt
- Öffnungszeiten:
- Verkaufsstände: Montag bis Freitag, 6 bis 21 Uhr; Samstag, 6 bis 18 Uhr; der Blumenhandel darf ebenso an folgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet haben: Valentinstag, Muttertag, Allerheiligen
- Restaurants und Bars: Montag bis Samstag, 6 bis 22 Uhr; Sonntag und Feiertag von 9 bis maximal 16 Uhr