Lust auf oesterreich

Auf die Nuss gekommen: 6 Gründe täglich Nüsse zu essen

Nüsse erleben eine Renaissance, ob als altbekanntes Studentenfutter, als Lifestylesnack, in der Paleodiät oder als fixer Bestandteil der veganen Küche. Nüsse bringen Genuss und Gesundheit und erfreuen sich größter Beliebtheit. Warum Nüsse so wertvoll sind erfahren Sie in diesem Artikel.

Die tägliche Handvoll Nuss für Ihre Gesundheit

Gesunde Ernährung ist einfach und schmeckt gut. Nüsse erhöhen unsere Leistungsfähigkeit, liefern Vitamine und Mineralien und wirken sich positiv auf die Herzgesundheit aus. Nüsse enthalten neben den wertvollen ungesättigten Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Eiweiß und Kohlenhydrate. Hätten Ärzte einen Rezeptblock für Nüsse - wäre das meist die erste Wahl. Kein Wunder also, dass eine tägliche Hand voll Nüsse nachweislich dabei helfen kann Herz- und Blutgefäße zu stärken, verschiedenste Krebsarten vorzubeugen, den Cholesterinspiegel zu senken sowie unsere Lern- und Konzentrationsfähigkeit zu steigern.

Nüsse haben jedoch auch den Ruf als Kalorienbomben. Der Verzehr von größeren Mengen Nüssen wirkt sich auf die Energiebilanz des Körpers aus. 100 Gramm Walnüsse enthalten beispielsweise rund 650 Kcal. Daher gilt: Ein mäßiger, aber regelmäßiger Konsum von Nüssen wirkt sich äußerst positiv aus – eine gute Orientierungsmenge sind 30 g Nüsse z.B. zum Frühstück. Nüsse zeichnen sich besonders durch ihren hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten und einfach gesättigten Fettsäuren aus, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind und als Herz schützend angesehen werden. Nüsse helfen der Verdauung, senken den Cholesterinspiegel, wirken positiv auf Gehirn und Nervensystem, helfen gegen Konzentrationsschwäche, Entzündungen, Bluthochdruck und sie stärken das Immunsystem. Nüsse haben einen Fettgehalt zwischen 50 und 75 %. Diese Fette sind unverzichtbarer Baustoff für Zellen und Nerven. Ohne sie können wir die Vitamine A, D, E und K nicht verwerten.

6 gute Gründe, um täglich Nüsse zu essen

  1. Vital und aktiv: Eisen- und Chrommangel ist oft die eigentliche Ursache für chronische Müdigkeit. Paranüsse, Haselnüsse und Walnüsse enthalten besonders viel Eisen und ChromMit Vitamin C genossen z.B. mit Obst oder Gemüse sind diese Nüsse wahre Muntermacher.
  2. Gehirnnahrung: Walnüsse & Co. liefern dem Gehirn B-Vitamine, Kohlenhydrate, wertvolle, ungesättigte Fettsäuren und Folsäure, die die Hirnleistung steigern. Außerdem wird durch Lezithin der Aufbau von Nervenbotenstoffen im Gehirn unterstützt. Wissenschaftler empfehlen Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln auch als Schutz vor Alzheimer.
  3. Nervenkraft: Nüsse helfen in stressigen Zeiten die Nerven zu bewahren. B-Vitamine und Magnesium sind unverzichtbar für den Stoffwechsel. Jede einzelne Zelle ist von ausreichender Versorgung von B-Vitaminen abhängig. Sie wirken positiv auf Stimmung und Konzentration und stärken die Nerven. Man tut deshalb gut daran, auf eine ausreichende Versorgung zu achten, besonders in Zeiten erhöhten Leistungsdrucks und nervlicher Beanspruchung. Wer in stressigen Zeiten schwer einschläft, sollte zu Erdnüssen greifen, sie enthalten Tryptophan, das den Schlaf fördern kann.
  4. Jungbrunnen: Nüsse enthalten von Natur aus Antioxidantien – im Speziellen das besonders wertvolle Vitamin E -  und schützen so vor freien Radialen, die die Alterung beschleunigen.
  5. Immunsystempower: Die in Walnüsse enthaltene Ellagsäure ist eine bioaktive Schutzsubstanz die die Leber bei der Entgiftung unterstützt. Und auch die Hornhaut der Augen vor Immunangriffen schützt. Die in Nüssen enthaltene Omega-3-Säuren stärken ebenso das Immunsystem und bringen die Blutfettwerte in Balance.
  6. wertvolle Proteinlieferanten: Nüsse sind wertvolle Eiweißlieferanten. Die Mandel mit fast 25% liefert die größte Eiweißmenge. Walnüsse enthalten 14 % und Haselnüsse 12 % Eiweiß. In Nüssen herrscht ein äußerst vorteilhaftes Arginin-Lysin-Verhältnis.

Nussiger Geschmack- und doch keine Nuss

Für Genießer ist die Sache einfach. Nuss ist Nuss, doch Botaniker nehmen es naturgemäß etwas genauer. Im botanischen Sinne sind diese Nüsse daher keine Nüsse:

  • Die Cashewnuss ist ein Samen einer Scheinfrucht
  • Die Erdnuss ist eine Hülsenfrucht und daher mit Erbsen und Bohnen verwandt.
  • Die Erdmandel bzw. Tigernuss genannt ist eine Pflanzenknolle, ein Speicherorgan eines Sauergrases
  • Die Kokosnuss, Pistazie und die Mandel sind jeweils Steinkerne einer Steinfrucht.
  • Auch die Pekannuss – oft als amerikanische Walnuss bezeichnet - ist der Steinkern einer Steinfrucht
  • Die Muskatnuss ist der Samen einer Balgfrucht
  • Die Paranuss (Brasilnuss, Juvianuss) ist der hartschalige Samen einer Kapselfrucht
  • Die Sheanuss ist die Frucht einer Beere.
  • Die Pinienkerne (Pinoli) sind die Samen der Pinie. 

Risiko - Allergiepotential

Nüsse und Erdnüsse enthalten allergieauslösende Substanzen, die zu teils sehr heftigen allergischen Symptomen führen können. Da Nüsse botanisch nicht in einer Familie zusammengefasst werden, gibt es keine generelle Nussallergie. Die Nussproteine können einen rapiden Blutdruckabfall verursachen, aber auch Schwellungen der Atemwegsschleimhäute oder einen lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock auslösen. Am häufigsten wird auf Erdnüsse, Haselnüsse und Mandeln allergisch reagiert.

Nussallergiker können auf Hanfsamen ausweichen, da diese kaum Allergien auslösen und gut verträglich sind. Hanf aus Österreich gibt es bei www.hanfland.at  

Die Kraft des Studentenfutters

Schnelle Energie für maximale Leistung ist gefragt. Perfekt dafür, ist das allseits beliebte Studentenfutter. Eine Mischung, die seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist und ursprünglich aus Rosinen und Mandeln bestand. Später wurde auch anderes Trockenobst und andere ungesalzene Nüsse zugefügt.

Die Nüsse liefern Vitamin B, Niacin und Magnesium. Die Rosinen bestehen zu mehr als 60 % aus Zucker, der dem Gehirn schnell zur Verfügung steht und Power liefert. Alles zusammen eine perfekte Mischung, um die Nerven zu stärken. Das Vitamin B der Nüsse erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Eiweiß und Kohlenhydrate der Nüsse sättigen, die Proteine stärken die Muskeln und steigern die allgemeine Leistungsfähigkeit.

Diese „Schleckerey“ war durch die der damals verhältnismäßig teuren Mandeln eher für finanziell gut gestellte Schüler zugänglich, woher die Bezeichnung Studentenfutter herrührt. In Studentenkreisen nahm man an, dass insbesondere die Mandeln gegen einen Alkoholrausch oder Kater wirksam seien. Studentenfutter wurde auch als Arznei bei verschiedenen Erkrankungen verabreicht, bei denen eine Kräftigung vonnöten war.

Alle Inhalte anzeigen

100 g gemischte Nüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. 1 EL Fünfgewürz-Mischung, 1 TL gerieben Ingwer und 1 EL Honig mit den Nüssen mischen und abkühlen lassen. (Fünfgewürz besteht aus Pfeffer, Fenchel, Sternanis, Zimt und Nelken.)

Nüsse kann man gut snacken oder in täglichen Mahlzeiten integrieren. Das beginnt beim Getreidebrei zum Frühstück, als cremige Basis in Form von Nussmus für die Gemüsepüressuppe oder im Krautstrudel. Aber auch als knackige Ergänzung im Salat machen sich Nüsse gut.