Leben/Gesellschaft

Vorabversion von Windows 8 verfügbar

Wie erwartet, hat der Softwarekonzern am Mobile World Congress in Barcelona die erste öffentliche Vorabversion von Windows 8 zum Download freigegeben. Microsoft machte während der Präsentation einmal mehr deutlich, dass das neue Betriebssystem die existierenden Grenzen zwischen Smartphones, Tablets und Desktop-Computer überwinden soll.

Bereits wenige Minuten nach Beginn der Pressekonferenz hat Microsoft die als Consumer Preview bezeichnete Vorabversion zum Download freigegeben. Sie kann hier heruntergeladen werden. Microsoft zufolge flossen seit der Veröffentlichung der Developer-Version über 100.000-Code-Veränderungen in die nun freigegebene Consumer-Vorabversion.

Metro Style im Fokus

Im Mittelpunkt der Päsentation stand wie bereits bei der Vorstellung vergangenen September die neue Metro-Style-Oberfläche. Diese ist das Herzstück von Windows 8 und kann nach Belieben mit nativen Apps, aber auch herkömmlichen Windows-Programmen belegt werden. Die bunten Kacheln können widget-artig Live-Informationen aus dem Web abrufen. So soll der User auf dem Laufenden bleiben können, ohne die jeweilige App extra aufrufen zu müssen. Für das Umarrangieren der Apps ist ein Zoom-Modus vorgesehen, der die Kacheln stark verkleinert.

Wie bereits vermutet, verbannt Microsoft die klassische Desktop-Oberfläche in den Hintergrund. Die Leiste, an die Programme, Dokumente sowie offenbar auch die neuen Metro-Style-Apps angehängt werden können, ist dieselbe wie bei Windows 7. Der klassische Start-Button ist den Neuerungen laut den dort präsentierten Demos aber tatsächlich zum Opfer gefallen.

Betriebssystem für alle Geräte

Mit Windows 8 will Microsoft ein Betriebssystem für alle Geräte auf den Markt bringen. Über ein Log-in kann der personalisierte Metro-Start-Screen auch auf andere Geräte, auf denen Windows 8 installiert ist, mitgenommen werden. Im Gegensatz zu existierenden App-Ökosystemen will Microsoft eigenen Aussagen zufolge auch App-Grenzen stärker aufbrechen. Grundfunktionen, wie der Austausch von Bildern, anderen Dateien oder Weblinks sowie das Posten von Informationen auf sozialen Plattformen sollen zwischen allen Apps funktionieren, selbst wenn diese "sich nicht kennen". Damit wolle man verhindern, dass User auf sogenannten App-Inseln festsitzen.