Leben/Reise

Drei "Tut gut!“-Wanderwege in Niederösterreich im Test

Was braucht man für eine perfekte Wanderung? Die passende Ausrüstung, ein Paar Landjäger, schönes Wetter und eine nette Begleitung (zum Beispiel in Gestalt eines Flachmanns), werden Sie vielleicht sagen. Alles unbestritten, zweifellos. Eines aber wird oft vergessen: eine gute Wanderkarte. Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl von Wander-Apps gibt – eine präzise Karte ist spätestens dann unersetzlich, wenn das Handy den Geist aufgibt. Wenn sie dann auch noch handlich ist und mit Tourenvorschlägen aufwartet, sollte dem Wandervergnügen nichts mehr im Wege stehen.

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Womit wir bei einem erstaunlichen niederösterreichischen Projekt sind: den über zweihundertsechzig „Tut gut!“-Wanderwegen. Sie findet man mittlerweile in vierundachtzig niederösterreichischen Gemeinden – vom Waldviertel über die Wachau, das Mostviertel und das Weinviertel bis zum Industrieviertel und den Wiener Hausbergen.

Was all diese Wege gemeinsam haben: Pro teilnehmender Gemeinde werden jeweils drei Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen angeboten, die einheitlich rot, grün beziehungsweise blau markiert sind – und: Für jede dieser „Tut gut!“-Wandergemeinden gibt es eine eigene Wanderkarte im praktischen Taschenformat. Diese enthält neben den Tourenbeschreibungen auch Anreisetipps, Navigationsdaten, Höhenprofile und, nicht zu vergessen, eine Liste der Wanderwirte, bei denen man unterwegs einkehren (und allenfalls seinen Flachmann wieder auffüllen) kann.

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Das Beste: Alle Mini-Prospekte sind in einer Sammelbox gratis verfügbar. (noetutgut.at/infomaterial; neu dazukommende Routen werden per Erweiterungskarten-Set nachgeliefert). Der KURIER hat zwar nicht alle, aber wenigstens einige dieser Wanderwege getestet.

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Die Top 3

  • Rabenstein an der Pielach: „Zwei-Täler-Blick“-Route 3 (blau, drei Stunden). Eine Aussichts- und sonnenreiche Wanderung über Wiesen, besonders schön im März wegen der Dirndlblüte und im Herbst.
  • Rastenfeld: „Mühlenrunde“-Route 2 (grün, eine Stunde). Eine idyllische Flusswanderung entlang des Purzelkamps, der in den Ottensteiner Stausee mündet. Im Sommer einen Badestopp einplanen!
  • Sonntagberg: Route 3 (blau, drei Stunden): Eine abwechslungsreiche Höhenwanderung ab der Basilika mit tollen Panoramablicken. Besonders spektakulär im Frühjahr zur Zeit der Birnenblüte (April).