Zwischen griechischem Chor und Joghurt
Von Heinz Wagner
Schwarz die Bühne, schwarz-weiß gekleidet die vier Schauspieler_innen, die als Art griechischer Chor beginnen, um sich gleich einmal vorweg zu entschuldigen, dass sie nichts bieten können. Außer zuzutexten. Um ihr Überleben sprechen sozusagen. Reden und reden und reden – über die Verbesserung der Welt, notwendiges Coaching für alles, übers Schauspielen und das Erlernen dieses Hand-, Mund-, Kunstwerks selbst... Unter anderem wird die Frage verhandelt, ob eine sehr junge Schauspielerin, die noch nie eine lebensbedrohende Situation erlebt hat, das Klagelied der Antigone auch nur annähernd rüberbringen könnte.
Zurück auf der Bühne folgt eine Szene in Tiermasken und später voller körperlicher Einsatz, indem sich alle vier griechisches Joghurt über Kopf und Körper leeren und schmieren, um danach auf der Bühne komplett im Regen zu stehen.
Jurypreis des Nachwuchswettbewerbs 2016
Eine Koproduktion mit Theater Drachengasse
Inszenierung: Franz-Xaver Mayr, Korbinian Schmidt
Es spielen: Nehle Breer, Silvan Frick, Reinhold G. Moritz, Karola Niederhuber
Stimme: Linde Prelog
Video: Nela Pichl
Maske: Anna Gawrilow
Bis 4. Februar 2017
Bar&Co, Theater Drachengasse
1010, Fleischmarkt 22, Eingang Drachengasse 2
Telefon: 01/ 513 14 44; 01/ 512 13 54
www.drachengasse.at