Geburtstag: Spielberg-Klassiker „E.T.“ wird 40
Vierzig Jahre ist es mittlerweile her, dass der kleine Außerirdische E.T. das erste Mal „nach Hause telefonieren“ wollte und seinen langen Zeigefinger rot glühen ließ. 1982 kam der Film in die Kinos. Seither rührte die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen Alien und Schulkind Elliott Menschen zu Tränen – darunter auch Prinzessin Diana, die bei der Londoner Premiere des Films eigenen Angaben nach zum Taschentuch greifen musste.
Regisseur Steven Spielberg war damit – zwischen zwei „Indiana Jones“-Filmen– der ganz große Wurf gelungen: neun Oscarnominierungen, vier -Prämierungen, mehr als 140 Millionen verkaufte Tickets weltweit. In der Liste der inflationsbereinigt kommerziell erfolgreichsten Filme liegt er hinter „Vom Winde verweht“, „Star Wars“ und „The Sound of Music“ auf dem vierten Platz.
Problemverarbeitung
Mit der märchenhaften Handlung verarbeitete Spielberg eine Episode aus seiner eigenen Kindheit: Nach der Scheidung seiner Eltern half ihm ein imaginärer Freund in Form eines Aliens durch die schwere Zeit. Auch das Leben der Kinder, die im Film Hauptrollen übernahmen, wurde stark von dem Außerirdischen geprägt. Die damals sieben- und neunjährigen Drew Barrymore und Henry Thomas erhielten damals ihre ersten Rollen und sind noch heute als Schauspieler erfolgreich. Um so natürliche Reaktionen wie möglich von seinen jungen Darstellern zu bekommen, drehte Spielberg in chronologischer Reihenfolge. Dadurch wirkte die Abschiedsszene am Ende für Besetzung wie Publikum besonders echt und intensiv.
E.T. selbst wurde als animatronische Figur entworfen, deren Gesicht unter anderem von Albert Einstein, Ernest Hemingway und einem Mops inspiriert war. Für die dunkle Stimme des kleinen Aliens wurde eine starke Raucherin engagiert – zwei Packungen Zigaretten pro Tag erzeugten die außerirdische Qualität des Sounds.