Leben/Gesellschaft

Alma zeigt, wie Sterne kurz nach dem Urknall entstanden

„Alma“, das Riesenteleskop in der Atacama-Wüste/Chile, ist noch nicht einmal drei Tage offiziell in Betrieb, schon liefert es erste bahnbrechende Erkenntnisse: Ein internationales Forscherteam fand heraus, dass es die heftigsten Stern-Entstehungsausbrüche in der Geschichte des Universums – sogenannte Starbursts – größtenteils bereits vor etwa zwölf Milliarden Jahren gegeben hat – nur zwei Milliarden Jahre nach dem Urknall. Während der Starbursts wandeln Galaxien mit hoher Geschwindigkeit gewaltige Mengen von kosmischem Gas und Staub in neue Sterne um.

Diese Erkenntnisse von „Atacama Large Millimeter/submillimeter Array“ präsentieren die Forscher in der Fachzeitschrift Nature.

Die Einblicke in die „stürmische Jugendphase des Universums“ bekamen die Astronomen durch 16 der insgesamt 66 Alma-Teleskope. „Da kann man sich ungefähr vorstellen, was Alma in Zukunft noch leisten kann“, sagte der Leiter des Wissenschaftler-Teams, Axel Weiß vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie.

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