Kultur

Wieder Kritik an Elbphilharmonie - diesmal von Riccardo Muti

Nach Startenor Jonas Kaufmann hat nun ein weiterer Spitzeninterpret der Klassik die neue Elbphilharmonie in Hamburg scharf kritisiert.Stardirigent Riccardo Muti will den Prunkbau künftig boykottieren, sagte er der Welt. „Ich trete da nicht mehr auf! Dort vergeude ich nicht meine Zeit“, so Muti demnach. Der Saal sei "mittelmäßig", wiederholte Muti seine bereits 2017 geäußerte Kritik. Und er habe den Saal aus seinen Tourneen mit den Wiener Philharmonikern und der Chicago Symphony streichen lassen.

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Kaufmann hatte während seines Liederabends mit Zuschauerprotesten zu tun und kritisierte danach ebenfalls den neuen, hunderte Millionen Euro teuren Bau wegen der Akustik. "Ich frage mich auch wirklich, ob man bei der Planung dieses Saals einzig an Konzerte mit großen Orchestern gedacht hat und nicht an die Vielfalt unseres Metiers", sagte er zum Hamburger Abendblatt.

Der Chef der Elbphilharmonie, der Österreicher Christoph Lieben-Seutter, hatte sich im KURIER-Interview gegen die Kritik Kaufmanns verwehrt. "Kaufmann hat eben lieber dem Saal als seinem Dirigenten die Schuld gegeben", sagte er. "Die Elbphilharmonie ist nicht unbedingt ein Saal für Anfänger. Man muss schon ein bisschen was können."