Kultur

"Times" wählte KHM und Leopold-Museum unter die 50 besten Kunstmuseen

Mit einem Ranking der "world's 50 greatest galleries" hat die Londoner "Times" die besten Kunstmuseen der Welt gekürt - und gleich zwei österreichische Häuser sind dabei. Das Kunsthistorische Museum (KHM) rangiert auf Platz sieben, noch vor dem Pariser Louvre und der Londoner National Gallery (Platz acht und neun).

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Das Leopold Museum wurde vom Expertenteam der Zeitung auf Platz 40 gewählt. Angeführt wird die Liste der Gemäldegalerien von den Uffizien in Florenz, auf Platz zwei folgt der Prado in Madrid und auf Platz drei die Hermitage in St. Petersburg.

"Palastartig"

Die Habsburgische Kunstsammlung im KHM versammle "Werke aller herausragender europäischer Künstler" aus der Regierungszeit der Herrscherdynastie, würdigt die Zeitung das "palastartige" Museum am Ring. Das Leopold Museum wird als "star attraction" des Museumsquartiers bezeichnet. Für die Leopold-Direktoren Tobias Natter und Peter Weinhäupl bedeutet die Auswahl laut Aussendung "eine Bestätigung für die weltweite Relevanz und Wertschätzung österreichischer Kunst des 20. Jahrhunderts, im Besonderen Schiele, Klimt und Kokoschka".

Unter den Top Ten der "greatest galleries" finden sich außerdem gleich drei Museen in New York, das MoMA, das Metropolitan Museum of Art und die Frick Collection, Platz fünf belegt das Kunstmuseum Basel.

Nach dem großen Rummel um die „nackten männer“, die im Herbst im Pariser Musée d’Orsay gezeigt werden, „ein genauso sinnliches Thema“, sagt Tobias G. Natter vom Leopold Museum.

„Die Wolke: wie Watte, wie Gips, wie Blumenkohl, wie Schaum mit Seifenblasenfarben“, ist Max Frisch im 3. Obergeschoß zitiert. „Wir fliegen hinein.“

Zu viele Wolken, zu wenig Landschaft: So lautete noch die Kritik der Zeitgenossen an John Constables Wolkenbildern. Heute wird der Maler gerade deshalb geschätzt.

Und natürlich ist er neben William Turner, Claude Monet, Vincent van Gogh, Paul Cézanne, René Magritte, Ferdinand Hodler, Gustav Klimt u. a. in der Schau „Wolken. Welt des Flüchtigen“ im Leopold Museum vertreten.