Starker Frauen-Auftritt beim Ingeborg-Bachmann-Preis
Von Barbara Beer
Der Bachmann-Preis 2015 ist weiblich – zehn der 14 Teilnehmer sind Frauen – und ein großer Auftritt für Österreich: Fünf Autoren des 39. Wettlesens, das von 1. bis 5. Juli in Klagenfurt stattfindet, kommen aus Österreich.
Mit Valerie Fritsch und Teresa Präauer sind zudem sehr prominente Namen vertreten. Fritsch, deren Weltuntergangs-Roman "Winters Garten" (Suhrkamp) seit Wochen die Bestseller-Listen beherrscht, ist der Shooting-Star der Saison: Die erst 25- jährige Grazerin beeindruckte Publikum wie Kritik mit ihrer außergewöhnlichen Sprachgewalt.
Große Änderungen gibt es in der Jury: Nach dem Rückzug von Burkhart Spinnen hat nun Hubert Winkels, Literaturkritiker bei der Zeit, den Vorsitz inne. Neu sind der aus Bern stammende Stefan Gmünder, Literaturredakteur des Standard, Klaus Kastberger, Leiter des Literaturhauses Graz, sowie Sandra Kegel von der FAZ. Nicht mehr dabei ist bedauerlicherweise die österreichische Germanistin Daniela Strigl.
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