Kultur

"Star Trek" ohne Ende: Wirklich unendliche Weiten

Man kann nur hoffen, dass die „Discovery“ eine alte Tradition der „Star Trek“-Fernsehserien fortsetzt. Denn nicht nur einmal – wir meinen dich, „Deep Space 9“! – war die erste Staffel ein ziemlicher Schmarrn, bevor sich dann doch ein würdiger „Raumschiff Enterprise“-Ableger daraus entwickelte.

Auch die „Discovery“ fuhr bisher eher auf Warp 1, und das noch dazu im Schlingerkurs: Die erste Staffel der jüngsten „Star Trek“-Serie hat mit ruppiger Atmosphäre, viel gegenseitiger Abneigung unter den Hauptcharakteren und einigem bisher nur Halberzähltem die Nerven des Sehers herausgefordert. Und hat an einigem gerüttelt, was die „Star Trek“-Fans als Kanon ansehen.

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Die „Discovery“-Serie ist zeitlich vor dem bekannten Raumschiff Enterprise angesiedelt. Und zwar relativ knapp.

So kann nun, zu Beginn der am Freitag bei Netflix anlaufenden zweiten Staffel, eine bekannte Figur die „Discovery“ besuchen: Captain Pike nämlich, der in der Originalserie der erste Kapitän der Enterprise war.

Und – Vorsicht, Spoilergefahr! – eine weitere klassische Figur hat ihren Auftritt. Faszinierend!

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In Folge dürfte dem ersten Eindruck nach die neue Staffel in ruhigere Gewässer einschwenken – und in den eher verkopften denn körperlichen Erzählton, den man von „Star Trek“ gewöhnt ist. Die überspannende Handlung dreht sich um sieben mysteriöse Signale und einen roten Engel. Der Erzählton ist laut US-Medienberichten reflektierter und weniger kriegerisch als zuletzt.

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Picard ist wieder da

Und die Sehnsucht der Fans nach dem von Gene Roddenberry kreierten Sternenflotten-Universum dürfte noch lange nicht gestillt sein. Gleich zwei neue „Star Trek“-Serien sind avisiert (und auch eine animierte dazu). Eine davon mit dem – Vorsicht, Trigger – besten Kapitän überhaupt: Jean-Luc Picard („Das nächste Jahrhundert“) kehrt zurück.

Patrick Stewart hat im Vorjahr bekannt gegeben, dass er seine Rolle wieder annimmt. Nun gibt es erste Details: Picard werde in einem „radikal anderen Leben“ gezeigt, sagte Alex Kurtzman, Showrunner bei „Discovery“, zum Hollywood Reporter. Stewart habe gesagt: „Wenn wir es machen, dann komplett anders“ – und angesichts der neuen Storyidee ein „breites Grinsen“ gezeigt.

 

Wann die Serie zu sehen sein wird, ist noch unklar.

Und auch die „Discovery“ bekommt einen Spin-off: Michelle Yeoh wird als Kapitänin Philippa Georgiou – die in der ersten Folge von „Discovery“ aufgetreten ist – eine Serie bekommen, hat der US-Sender CBS bekannt gegeben.

Nur neuen Kinostoff dürfte es so bald keinen geben: Der vierte Teil der Film-Neuauflage mit Chris Pine und Zachary Quinto wurde gestrichen.