So ehrlich war dieser "Jedermann" noch nie
Von Peter Jarolin
Jedermann ist erfolgreich gestorben, wenn auch wetterbedingt nicht auf dem Domplatz, sondern im akustisch problematischen Festspielhaus. "Jedermann" Cornelius Obonya, „Buhlschaft“ Brigitte Hobmeier und das Ensemble hoben bei der heurigen Premiere am Sonntag das völlig aus der Zeit gefallene Stück sogar bei unwirtlichen Bedingungen an den Rand eines bedeutenden Ereignisses.
Von der Inszenierung (Julian Crouch und Brian Mertes) ging leider viel verloren, dafür sah man teilweise ein Kammerspiel, das von den Schauspielern getragen wurde. So ehrlich war dieser "Jedermann" noch nie.
Eine Langkritik folgt am Montag.