Kultur

Salzburger Festspielbezirk wird um 10.000 Quadratmeter erweitert

Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer präsentierte am Montag zusammen mit Staatssekretärin Andrea Mayer, Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler und Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner eine kulturpolitische Grundsatzentscheidung: Der Festspielbezirk wird generalüberholt. „Das gemeinsame Bekenntnis für diese Investition ist gerade in solch herausfordernden Zeiten wie jetzt unglaublich wichtig und hat enorme positive Auswirkungen auf den gesamten Wirtschaftsstandort Salzburg. Zudem bleiben wir damit das kulturelle Zentrum Österreichs mit Weltgeltung und bauen diese Position weiter aus“, so Haslauer.

"Modernster Stand der Zeit"

Das Große Festspielhaus sei nach nunmehr 60 Jahren sanierungsbedürftig. Viele Bereiche wie Brandschutz oder Arbeitnehmerschutz erfordern hohe Investitionen. Darüber hinaus bestehe bei allen Spielstätten in unterschiedlichster Weise Handlungsbedarf. Die Werkstätten, die Künstlergarderoben, zum Teil auch der Zuschauerbereich entsprächen nicht mehr den Anforderungen. Der Schwerpunkt der Sanierung liege in der Verbesserung der Heiztechnik, der Klimaanlage, des barrierefreien Zugangs. Bühnentechnik, Werkstätten und Publikumsbereich sollen auf modernsten Stand der Zeit gebracht werden.

 

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Die Gesamtnutzfläche steige durch Umbau und Erweiterung um rund 10.000 Quadratmeter auf 47.514 Quadratmeter. Zusätzliche Flächen entstehen direkt hinter den Festspielhäusern im Mönchsberg, die Logistik könne künftig ohne Altstadt-Transportfahrten über die Bergrückseite beim Neutor erfolgen. Ab 2025 soll parallel zum Betrieb umgebaut werden, 2030 ist der Abschluss der Baumaßnahmen vorgesehen.

"Für mich als Kulturminister"

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) gab zu Protokoll: „Die Corona-Krise hat unser Land hart getroffen. Aus dieser größten Krise seit den Anfangsjahren der Zweiten Republik müssen wir uns herausinvestieren, und dabei hat die Kultur einen hohen Stellenwert. Neben weiteren wichtigen Sanierungs- und Bauprojekten ist dabei auch die Modernisierung der Salzburger Festspielhäuser ein wesentliches Element. Die Salzburger Festspielhäuser brauchen diese Sanierung, und Österreich braucht die Salzburger Festspiele – in kultureller genauso wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Für mich als Kulturminister ist es daher logisch, dass sich der Bund an den Kosten dieses Projekts mit 40 Prozent beteiligt."

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