Kultur

Musik trifft Fotografie

David Bowie, Iggy Pop und Madonna fotografiert von Anton Corbijn, Herb Ritts und Annie Leibovitz. Die Camera Work-Galerie in Berlin wirkt in diesen Tagen wie die Hall of Fame - für Musik und Fotografie. Zu sehen gibt es bei der Ausstellung "Camera Work rocks" größtenteils Porträt-Aufnahmen quer durch die Musikgeschichte. Beginnend bei Jimi Hendrix führt die Ausstellung bis in die Gegenwart mit Musikern wie Rihanna oder Kanye West. Bei einigen auserwählten Künstlern kann man die persönliche Entwicklung betrachten, besonders bei David Bowie und Madonna.

Die Bilder der Ausstellung

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Symbiose

Fotos gehören zu den Musikern wie ihre Songs. Sie werden in Magazinen abgebildet, als Poster verkauft und zieren das Albumcover. Sie prägen das Image des Künstlers und kreiieren das Persönlichkeitsbild - mit Hilfe von Paparazzi-Aufnahmen, Dokumentar- oder Bühnenfotos. Und eben von gestellten Porträts. Gerade diese Form der Fotografie macht es möglich, eine Symbiose zwischen dem Fotografen und dem Portätierten enstehen zu lassen, um die künstlerische Verwirklichung beider umsetzen zu können. Nur dieses "Spiel" der Protagonisten lässt Arbeiten entstehen, die sich durch eine besondere Bildsprache, Ausdruckskraft und Wirkung auszeichnet.

Könige, Bad Boys und Chamäleons

Die Ausstellung ist allerdings nicht als "Chronik der Musikgeschichte, sondern als exklusive Auswahl herausragender Porträts der Photokunst aus über fünf Jahrzehnten" anzusehen, heißt es in der Presseaussendung. Insgesamt werden über 100 Arbeiten mit mehr als dreißig Musikern und Bands, fotografiert von über zwanzig der berühmtesten Fotografen, ausgestellt. Darunter finden sich unter anderem die legendäre Beatles-Serie von Richard Avedon, berühmte Porträts von Johnny Cash oder Tom Waits von Anton Corbijn, eines der bekanntesten Jimi-Hendrix-Porträts von Gered Mankowitz oder eine moderne Fotomontage im Panoramaformat von Kanye West des Künstlers Ralph Mecke. Auch Meister der Selbstinszenierung und Enfant Terrible wie die Rolling Stones – fotografiert von Sante D’Orazio, Peter Lindbergh oder Terry O’Neill – und Iggy Pop sind Teil der Ausstellung, die auch zahlreiche weltbekannte Fotografien von David Bowie präsentiert.

"Camera Work rocks"
8. Juni - 17. August
www.camerawork.de