Kultur

Miguel Rio Branco: Die harte Realität abseits der Shoppingmeile

In New York, Havanna, Salvador de Bahia,Tokio und anderen Städten der Welt, wo Verfall und Marginalisierung nur eine Querstrasse entfernt sind, hat Miguel Rio Branco Obdachlose, Bettler oder dreckige Hinterhöfe fotografiert. In seinem nun via Taschen Verlag veröffentlichten Bildband „Maldicidade“ (60 Euro) wechseln sich farbige mit Schwarz-Weiß-Fotos ab, die trotz des Elendes auch Lebensfreude zeigen. Der in Spanien geborene und mittlerweile in Rio de Janeiro ansässige Fotograf, Maler, Filmemacher und Multimediakünstler rückt damit auf über 460 Seiten die Nebenschauplätze im urbanen Raum und ihre Bewohner in den Fokus.

Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen

"Maldicidade" von Miguel Rio Branco. Taschen Verlag, 464 Seiten.

Zur Person: Miguel Rio Branco ist ein Rio de Janeiro ansässiger Fotograf, Maler, Filmemacher und Multimediakünstler. Seine Werke sind in führenden Museumssammlungen weltweit vertreten – darunter der des MoMA, des Metropolitan Museum of Art und des Centre Pompidou – und wurden unter anderem im Peggy Guggenheim Museum in Venedig, auf der Biennale von São Paulo und von der Aperture Foundation in New York ausgestellt.