Ulrich Seidl mit seinem Film "Rimini" im Wettbewerb der Berlinale
Von Alexandra Seibel
Sechs Jahre nach seiner Jäger-Doku „Safari“ und knapp zehn Jahre nach der „Paradies“-Trilogie meldet sich Ulrich Seidl mit einem neuen Spielfilm in den Wettbewerb der Berlinale zurück: In „Rimini“ verkörpert Michael Thomas einen Ex-Schlagerstar, der im winterlichen Rimini seinem verlorenen Ruhm hinterherjagt.
Seidl befindet sich in guter Gesellschaft. Im Wettbewerb um den Goldenen Bären konkurrieren insgesamt 18 Filme, sieben davon gedreht von Frauen, darunter Claire Denis, Nicolette Krebitz und Ursula Meier. In Krebitz’ Liebesgeschichte „AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe“ spielt die österreichische Darstellerin Sophie Rois die Hauptrolle.
In der prestigeträchtigen Reihe „Encounters“ feiert Ruth Beckermanns neue Doku Premiere: In „Mutzenbacher“ werden Männer mit der Welt der berühmten Wiener Dirne konfrontiert. Ebenfalls in „Encounters“ läuft Kurdwin Ayubs „Sonne“ – übrigens auch eine Produktion der Seidl-Film –, der von drei Teenagerinnen zwischen Hijab und YouTube erzählt. Und schließlich spielt Gastón Solnickis österreichisch-argentinische Koproduktion „A Little Love Package“ in einem zeitlosen, surrealen Wien.