Kultur/Medien

Stefan Raab boxt sich wieder ins Rampenlicht

Sie wird von einigen bereits sehnsuchtsvoll erwartet: Die Rückkehr von Show-Legende Stefan Raab. Am 14. September soll es dann so weit sein - und der 57-jährige Entertainer wird gegen die 46-fache Box-Weltmeisterin Regina Halmich zum dritten Mal in den Ring steigen. Ihr Kampf geht damit in die letzte Runde und wird mit einer Pre-Show der Superlative eigeläutet: Neben den Ex-Boxweltmeistern Dariusz Michalczewski und Firat Arslan werden bei der Show zahlreiche weitere Promis vertreten sein. Moderiert wird der Abend von Elton, Kommentator ist Frank "Buschi" Buschmann und Laura Wontorra berichtet am Boxring. 

Rückkehr von Raab ins Rampenlicht

Raab kehrt mit dem Boxkampf nach langer Bildschirm-Abstinenz ins Fernsehen zurück. Im Jahr 2015 hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Seitdem arbeitet er hinter den Kulissen. 2018 trat er bei einer Bühnen-Show in Köln auf, die aber nicht im Fernsehen übertragen wurde.

Der frühere TV-Moderator (57, „TV total“) hat bereits zweimal gegen Halmich (47) geboxt - 2001 und 2007. In beiden Kämpfen setzte es Niederlagen für den Kölner, einmal brach sie ihm die Nase. Die ersten beiden Begegnungen hatte noch ProSieben ausgestrahlt. Der neuerliche Schaukampf steht unter dem Titel „Der Clark Final Fight“.

Im Ring gibt es keinen Spaß

Regina Halmich bringt sich schon seit Monaten für ihren letzten Kampf in Topform: "Derzeit trainiere ich mehrmals die Woche, das ist nochmal so ein bisschen wie früher. Mein Anspruch ist, dass ich die bessere Boxerin bin und Stefan natürlich der bessere Entertainer. Für sein Comeback hat er einen schwierigen Weg gewählt, denn im Ring gibt es keinen Spaß. Auch wenn wir uns mögen und respektieren: Da wird es kein Pardon geben, da zählt nur noch Mann gegen Frau." 

Schadenfreude

Musiker Dieter Bohlen sieht dem Boxkampf zwischen Entertainer Stefan Raab und Ex-Profiboxerin Regina Halmich mit gewisser Schadenfreude entgegen. „In seiner ersten Sendung kriegt er ordentlich auf die Fresse, das ist doch geil“, sagte der 70-Jährige der „Bild“-Zeitung. Dass Raab seinen Schaukampf am 14. September bei RTL übertragen lässt, betrachtet Bohlen als sein Verdienst. „Ich habe Stefan seit 30 Jahren gesagt, er soll zu RTL kommen, und jetzt ist er endlich meinem Rat gefolgt.“

Ein gemeinsames Projekt der zwei Unterhaltungsprofis hält Bohlen prinzipiell für möglich: „Wir sind musikalisch zwar völlig unterschiedlich - ich mache erfolgreiche Popmusik, und er geht oft in eine andere Richtung - aber das heißt nicht, dass wir nicht zusammenarbeiten könnten.“ 

In der Jury seiner Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) sieht Bohlen den Branchenkollegen Raab dennoch nicht: „Stefan ist nicht der Typ, der sich in eine Jury setzt. Dafür ist er einfach zu eigen.“ Aber es gebe ja noch andere Formate: „Wer weiß, vielleicht ergibt sich was Spannendes zwischen uns beiden.“