Kultur/Medien

ORF: Wrabetz und Mikl-Leitner wollen weiter zusammenarbeiten

Wie wichtig die Landesstudios den Landeshauptleuten sind, zeigt sich auch dieser Tage wieder in Niederösterreich. Am Montag haben sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ORF-General Alexander Wrabetz zusammengetan, um eine ihre Partnerschaft in Kultufragen "zu verlängern". Bei einer Pressekonferenz erklärten die beiden, die Zusammenarbeit werde bis 2022 verlängert. Im Lichte der Debatten um eine ORF-Reform mit einer Kürzung der Finanzmittel eine symbolträchtige Begegnung. Die Bundesländer haben sich wiederholt gegen Eingriffe in die ORF-Finanzierung gewehrt, weil dies auf die Landesstudios abgewälzt werden könnte. Außerdem bekommen fast alle Länder im Rahmen der Rundfunkgebühren direkt Millionenbeträge überwiesen.

Kulturthemen als Rahmen

Bei der Pressekonferenz ging es jedenfalls um Kultufragen: Damit seien wichtige Übertragungen wie jene der Sommernachtsgala in Grafenegg, aber auch die zahlreicher weiterer Theater- und Kulturveranstaltungen gesichert. Mikl-Leitner: „Für das Bundesland Niederösterreich ist damit ein ganz großer Werbe- und Imagewert verbunden.“ Als „zentrales Highlight“ in diesem Jahr bezeichnete die Landeshauptfrau die Eröffnung der Landesgalerie in Krems - „ein neues Flaggschiff der Kulturlandschaft in Niederösterreich“ und ein „Leuchtturmprojekt“ - am 25. Mai.

"Tragende Säule"

Österreich sei eine Kulturnation und der ORF sehe es als seine Aufgabe, die Bühne für diese Kulturnation zur Verfügung zu stellen, betonte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Das Kulturland Niederösterreich sei dabei „eine tragende Säule“. Das Kulturjahr werde heuer mit einer „Qualität, Quantität und Vielfalt“ wie noch nie abgebildet. Wrabetz verwies u. a. auf die Sommernachtsgala in Grafenegg, „Klassik unter Sternen“ in Göttweig, die Produktion „Zigeunerliebe“ aus der Sommerarena Baden oder die Uraufführung von „Brüderlein Fein“ von Felix Mitterer bei den Festspielen Gutenstein. Es werde 2019 zehn Live-Übertragungen aus Niederösterreich geben, so Wrabetz.