Kultur/Medien

"Helene Fischer Show": Große Gefühle und spektakuläre Artistik

Sie ist der personifizierte Superlativ der deutschsprachigen Musikwelt: Helene Fischer. Am Christtag präsentiert sich die 34-Jährige in all ihrer Perfektion und mit vielen Stars in ORF2 und ZDF (20.15). Mit dabei sind Hollywood-Größe Kiefer Sutherland, "Mr. Despacito" Luis Fonsi, Italiens Superstar Eros Ramazzotti, die Schlager-Power-Frauen Maite Kelly, Michelle und Kerstin Ott, Schauspieler Florian David Fitz, Österreichs Durchstarterin Ina Regen oder auch die Vorarlberger Akrobaten von Zurcaroh. 

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Nicht erwähnt wird hingegen in der bereits vor mehreren Tagen produzierten Show das Thema Nummer eins: die am Mittwoch bekannt gewordene Trennung von ihrem langjährigen Lebensgefährten Florian Silbereisen (37). Statt dessen zeigt sie, was sie auf die „Forbes“-Liste der bestverdienenden Musikerinnen der Welt - noch vor Céline Dion - brachte: Disziplin, Kraft, musikalisches und tänzerisches Talent. Und ganz schön viel Mut, wenn sie mehrere Meter über dem Boden durch die Luft turnt. 

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Der am wenigsten erwartete Moment des Abends der Aufzeichnung, von dem die dpa berichtet: Lange war Fischer von manchen Seiten vorgeworfen worden, sich aus komplizierten Dingen wie Politik zu sehr rauszuhalten. Vor einer Nummer sagt Fischer nun aber, dass sich „etwas verändert“ habe im Land: „Wir erleben Hass und Gewalt mitten in Deutschland.“ Es folgt ein Appell für mehr Zusammenhalt - und ihr Lied „Wir brechen das Schweigen“. Dannach erklärt sie: „Danke, dass ich gerade erleben durfte: Wir sind mehr.“

„Wir sind mehr“ war das Motto, unter dem viele Menschen im Sommer auf eine rechte Kundgebung in Chemnitz reagiert hatten.

 

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Die Show endet allerdings in bekannteren Gefilden. Mit Paola Felix („Verstehen Sie Spaß?“) trällert sie im Duett den alten Schlager „Blue Bayou“. Felix sagt danach zu ihr: „Du bist für mich der hellste Stern, der Fixstern am Show-Himmel.“ Ein Befund, dem nichts hinzuzufügen ist.