Ex-ORF-Mann Reinhard Scolik verlässt Bayerischen Rundfunk
Von Christoph Silber
Der erste österreichische Medienlegionär im öffentlich-rechtlichen Bereich beendet sein Gastspiel in Deutschland. Nach KURIER-Informationen hat sich Reinhard Scolik, Programmdirektor Kultur des Bayerischen Rundfunks, mit der seit Februar amtierenden BR-Intendantin Katja Wildermuth auf eine vorzeitige Auflösung des Vertrages verständigt. Dieser war im Sommer 2020, noch unter Wildermuth-Vorgänger Ulrich Wilhelm, bis September 2024 verlängert worden.
Scolik verantwortet als Programmdirektor Kultur seit der multimedialen Neuaufstellung des BR mit 1. Juli 2020 neben den medienübergreifend arbeitenden Programmbereichen Kultur, Wissen und Bildung, Spiel-Film-Serie, Unterhaltung und Heimat auch die BR Mediathek, das BR Fernsehen, ARD-alpha, die ARD-Koordination für 3sat sowie die Hörfunksender Bayern 2, BR KLASSIK, BR Heimat und die Klangkörper des BR.
Er scheidet einvernehmlich nun bereits mit Jahresende 2021 aus.
Der langjährige ORF-Manager wechselte 2016 nach München. Davor war er 33 Jahre beim ORF in unterschiedlichsten Funktionen tätig: Der 1958 geborene, promovierte Jurist war von 1994 bis 2002 Intendant des ORF-Landesstudio Wien. Von 2002 bis 2006 war Scolik ORF-Programmdirektor Fernsehen. Vor seinem Wechsel war er ORF-Administrationschef und ORF-Verantwortlicher für 3sat, BR alpha und Arte.