Kultur/Medien

Eklat bei "2 Minuten 2 Millionen": Zwei Investoren verlassen das Studio

"Hatten wir auch noch nicht", sagte der Food Investor Heinrich Prokop verwundert. Denn plötzlich war das Investoren-Team bei "2 Minuten 2 Millionen" (Puls 4) deutlich dezimiert. Der TV-erfahrene Investor Hans Peter Haselsteiner und  Neo-2Min2Mio-Investor Christian Jäger hatten bei der Aufzeichnung der Start-up-Show das Studio verlassen (zu sehen am Dienstag, 26. April, 20.15 Uhr auf Puls 4 oder auf Zappn).

Beim Pitch des Start-ups "Wunderkern" war es zu einem Eklat gekommen. Zwei Jungunternehmer wollten einen patentierten technologischen Prozess präsentieren, der Steinobstkerne vom sich darin befindenden Samen trennt. Denn dieser Samen soll wertvolle Nährstoffe enthalten, die sich in Produkten wie Schokocremes, Ölen und Pflanzenmilch wiederfinden sollen. Diese Geschäftsidee soll 20 Millionen Euro wert sein, tönten die beiden.

"Fast ein bisschen frech"

Jäger zeigte sich gar nicht begeistert: "Für mich muss ich ehrlich sagen, ruft's ihr eine Bewertung auf von einem Tech-Unternehmen und nicht von einem normalen Lebensmittelding." Er habe eine starke Vermutung: "Ihr seid da wegen der Werbezeit und nicht weil ihr wirklich Investoren sucht. Weil ich finde das schon fast ein bisschen frech, dass man so für blöd verkauft wird." Er stehe dann auch nicht zur Verfügung, diese Plattform zu bieten. "Deshalb gehe ich jetzt lieber einen Kaffee trinken“, sagte Jäger. Zurück bleiben verwunderte Gesichter.

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Auch Strabag-Miteigentümer Haselsteiner war gar nicht erfreut: „Ich glaube meine Herren, dem ist nichts hinzuzufügen. Ihre Bewertung ist außerhalb jeglicher Vernunft und was sie mit uns machen ist ein Missbrauch und ich lasse mich ungern missbrauchen. Ich begleite den Herrn Jäger. Dankeschön.“

Die Investoren-Kollegen Katharina Schneider, Heinrich Prokop und Barbara Meier waren überrascht. „Ich weiß nicht, ob wir das jetzt an der Stelle abbrechen“, sagte Katharina Schneider zu den anderen Business Angels.

Michael Beitl und Sebastian Jeschko ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und machten weiter. Sie wollen für eine Welt sorgen, in der Rohstoffe erst vollkommen aufgebraucht werden, bevor neue angepflanzt werden. Leider fühlten sich dabei zwei gewichtige Tiroler Investoren eindeutig gepflanzt.