Doku zu Phil Spector: Aufstieg und Fall eines Musikgenies
Von Georg Leyrer
Dank ihm klang die Popmusik in den 1960ern plötzlich so groß wie eine Wagner-Oper: Mit seiner „Wall of Sound“ revolutionierte der Produzent Phil Spector unsere Vorstellung davon, wie sich Populärmusik anhören kann. Er wurde eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Musikbusiness.
Und ein halbes Jahrhundert später nahm sein Leben eine fatale Wende.
„Ich glaube, ich habe jemanden umgebracht“, sagte Spector am 3. Februar 2003 zu seinem Fahrer. In Spectors Haus fand man die Schauspielerin Lana Clarkson, tot, mit einer Schusswunde durch den Kopf. Spector sagte danach, es sei ein „unabsichtlicher Selbstmord“ gewesen, als Clarkson die „Pistole geküsst“ hatte. 2009 wurde er des Mordes an Clarkson für schuldig befunden.
„Phil Spector – Musikgenie und Mörder“ auf Sky beleuchtet nun diesen Fall neu: Die Dokuserie widmet sich nicht nur dem ruhmreichen Leben des Starproduzenten Spector (er starb 2021) vor dem Verbrechen – er nahm mit den Beatles, mit Tina Turner oder Leonard Cohen auf –, sondern lässt auch die Familie Clarksons, die Ermittler im Fall und weitere zu Wort kommen.