Grüne Kultursprecherin Blimlinger äußert sich kritisch zu Lunacek
Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunaeck war in ihrem Amt von Beginn an auch mit Skepsis aus der eigenen Partei konfrontiert - etwa von der nunmehrigen grünen Kultursprecherin im Nationalrat, Eva Blimlinger. Sie stieß sich an der Bestellung der ehemaligen EU-Abgeordneten, wie sie in einem Interview enthüllte. „Ich habe mich geärgert, das verhehle ich nicht. Ich hätte den Job gern gemacht. Und das habe ich laut gesagt", so Blimlinger.
Die Kritik an Lunacek, sie wäre nicht kompetent für dieses Amt, entkräftet ihre Parteikollegin in dem Woman-Interview zumindest nicht: „Ich sehe das auch ein bisschen so. Sie kommt nicht aus dem Kulturbereich. Als sie Anfang des Jahres startete, konnte sie sich aber sehr schnell einarbeiten.“ Außerdem: „Sie bemüht sich sehr.“
Konkret würde sie an den Schließungen derzeit „nichts ändern“, aber „es braucht konkrete Konzepte, damit wieder geprobt und gedreht werden kann“. Und zur viel kritisierten gemeinsamen Pressekonferenz von Vizekanzler Werner Kogler mit Lunacek sagt Blimlinger: „Wir wissen alle, dass das keine glückliche Pressekonferenz war. Ich verstehe die Wut und Verzweiflung der Künstlerinnen und Künstler. Diese Unsicherheit ist schwierig auszuhalten. Sie brauchen Planbarkeit.“
Zu den Gerüchten, Ulrike Lunacek würde kurz vor der Ablöse stehen, wollte sich Eva Blimlinger nicht äußern.
Die NEOS forderten indes am Mittwoch Lunaceks Rücktritt: „Vielleicht sollte im Kulturstaatssekretariat statt Lunacek jemand sitzen, der das nötige Interesse und die nötige Empathie hat, Lösungen zu finden“, so NEOS-Kultursprecher Sepp Schellhorn in einer Aussendung