Georg Friedrich und „Freud“ suchen für Netflix und ORF Killer
Von Christoph Silber
Die erste Co-Produktion von Netflix in Österreich steht vor der Umsetzung. Am Dienstag haben der Streaming-Gigant und der ORF sowie Satel und Bavaria Film, die „Freud“ entwickelt haben, die Hauptdarsteller der Serie bekannt gegeben. Bekanntester Name im Cast aus österreichischer Sicht ist Georg Friedrich („Helle Nächte“). Als Kriegsveteran und Polizist begibt er sich gemeinsam mit dem jungen Freud, den der Grazer Robert Finster („Dennstein & Schwarz“) spielen wird, auf die Suche nach einem mysteriösen Serienkiller im Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Unterstützung gibt es dabei vom Medium Fleur Salomé, das die junge Französin Ella Rumpf, zuletzt in Detlev Bucks „Asphaltgorillas“ zu sehen, verkörpert.
Bei diesem Projekt Regie führen wird der mehrfach, u. a. mit der ROMY ausgezeichnete Österreicher Marvin Kren. „Freud“ sei so etwas wie eine logische Folge seiner Berliner-Clan-Serie „4 Blocks“. „Denn plötzlich geht es nicht mehr um Gewalt, Drogen und Triebe, sondern um die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Triebhaften im Menschen … Unsere ,Freud'-Serie soll keine wissenschaftliche Abhandlung werden, sondern ein spannender Thriller“, erklärte Kren im jüngst erschienen KURIER-Magazin Zugabe. Dafür sorgen sollen die Autoren Stefan Brunner („Tatort“) und Benjamin Hessler („Mordkommission Berlin 1“). Die alleinige redaktionelle Verantwortung liegt bei Sabine Weber ( ORF).
Die Serie wird ab Anfang Jänner 2019 auf deutsch vor allem in Prag – der Studios wegen –, und in Wien gedreht werden. Nach der Uraufführung im ORF wird sie via Netflix in 130 Ländern gleichzeitig laufen. „Freud“ werde damit „die am weitesten verbreitete TV-Serie in der Geschichte des österreichischen Fernsehens!“, sagte Satel-Geschäftsführer Heinrich Ambrosch jüngst dem KURIER.