Ein Altmeister des Off-Theaters nimmt Abschied mit Beckett
Von Guido Tartarotti
Es beginnt mit der traurigsten, ödesten Pointe der Welt: Ein Mann schält eine Banane und rutscht auf der Schale aus. Dazu passend, dass Beckett in seinen Regieanweisungen den Mann, einen gescheiterten Schriftsteller, wie einen abgetakelten Clown aussehen lässt – das Leben, eine schlechte Clownerie.
Ein Mensch schafft sich selbst ab. Dass Dieter Haspel – der Altmeister des Off-Theaters in Wien – ausgerechnet mit diesem Stück in der lange von ihm geleiteten „Garage X“ seinen Abschied als Theatermacher begeht, ist eine scharfe, ein wenig bittere Pointe. Der starke Schlussapplaus gilt Haspels großartigem Lebenswerk – und natürlich auch der hinreißenden, lakonischen, aufrichtigen Darstellung von Florentin Groll.
KURIER-Wertung: ***** von *****