Kultur

Doku über rechte Szene in Österreich

Von den Altnazis der Nachkriegszeit zu Jugendlichen, die ein Hitler-Leiberl ähnlich cool finden wie andere ein Che-Guevara-T-Shirt: In seinem neuen Dokumentarfilm "Trotz Verbot nicht tot" (Mittwoch, 22.30 Uhr, ORF 2) erzählt Robert Gokl die Geschichte von Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich. Drei Phasen unterscheidet der Filmemacher und Historiker: Die der Altnazis, die der Neonazis in den 70- und 80er-Jahren sowie die in den 1990ern entstandene Skinhead-Kultur – ein globalisiertes und kommerzialisiertes Phänomen mit teils bizarren Auswüchsen.

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Zu Wort kommen u. a. der ehemalige Skinhead Mike und jener deutsche Undercover-Journalist, der unter dem Pseudonym Thomas Kuban in der rechtsradikalen Szene recherchierte. Er wolle mit seinem Film keinen Alarmismus betreiben, sagt Gokl; plädiert aber für mehr „selbstbewusste, demokratische Zivilcourage: darüber reden und nicht wegschauen.“