Kultur

Bregenzer "Festtage" zu zwei Drittel ausgelastet

Die acht Tage währenden „Festtage im Festspielhaus“ der Bregenzer Festspiele sind am Samstagabend mit stehenden Ovationen zu Ende gegangen. Das hat das Festival in einer Bilanz am Sonntag berichtet. Von den rund 5.800 aufgelegten Tickets wurden 3.422 verkauft, das entspricht einer Auslastung von etwa 60 Prozent. Das Covid-Hygienekonzept habe sich bestens bewährt, wurde betont.

Nach der Corona-bedingten Absage der traditionellen Bregenzer Festspiele im Mai wollten die Verantwortlichen mit den „Festtagen im Festspielhaus“ ein „starkes künstlerisches Zeichen“ setzen. Den Höhepunkt der „Festtage“ bildete die Uraufführung des Musiktheater-Auftragwerks „Impresario Dotcom“, auch wenn für die beiden Aufführungen mit 601 Besuchern nicht einmal die Hälfte (46 Prozent) der zur Verfügung stehenden Tickets verkauft wurde.
 

Ausgebucht, nicht ausgebuht

Praktisch ausgebucht waren hingegen die Veranstaltungen „Karl Markovics liest Karl Kraus“ und das Konzert im Kunsthaus. Zu den vier Orchesterkonzerten kamen 2.421 Festspiel-Gäste (Auslastung: 62 Prozent), den Abschluss bildete am Samstagabend das Konzert der Wiener Symphoniker unter Dirigent Philippe Jordan.

 

Dem Covid-Hygienekonzept für die „Festtage“ zufolge bildeten Mundschutz, Desinfektionsmittel, ein veränderter Einlass, gesperrte Sitzplätze und disziplinierter Mindestabstand der Besucher untereinander die wesentlichen Merkmale der neuen Situation. Das Konzept sei voll aufgegangen. Im kommenden Sommer (21. Juli bis 22. August) soll die heuer ins Wasser gefallene Festspielsaison nachgeholt werden. Auf der Seebühne sind 28 Aufführungen von Giuseppe Verdis „Rigoletto“ angesetzt - die Inszenierung hatte im vergangenen Jahr für Begeisterungsstürme gesorgt. Knapp 130.000 der 203.000 aufgelegten „Rigoletto“-Tickets sind bereits gebucht. Eröffnet wird das Festival im nächsten Jahr mit „Nero“ des Komponisten Arrigo Boito als Oper im Festspielhaus.