Kultur

Wiener Donauinselfest gestartet

Rund 2.000 Künstler, elf Bühnen und mehr als 600 Stunden Programm. Das 31. Wiener Donauinselfest bietet wieder drei Tage Unterhaltung für jeden Geschmack. Highlights sind u.a. die Auftritte von Cro, Macy Gray, Bilderbuch und Adel Tawil. Erste Höhepunkte sind die Auftritte von Milow und Rea Garvey auf der Ö3-Bühne.

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Zum Auftakt am Freitagnachmittag war das Partygelände erwartungsgemäß aber noch recht spärlich gefüllt. Als einer der ersten Besucher setzte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bereits um 14.00 Uhr seinen Fuß auf das Eiland. Um 18.00 Uhr eröffnete er via Videobotschaft dann offiziell die als größtes Open Air Festival Europas geltende Veranstaltung.

Das Stadtoberhaupt - mit Sonnenbrille und weißem Hemd dem Wetter entsprechend durchaus sommerlich ausstaffiert - zeigte sich vor Medienvertretern überzeugt, dass das von der SPÖ ausgerichtete Inselfest für Wien mittlerweile ein "Asset wie das Neujahrskonzert oder der Life Ball" sei. In Sachen musikalischer Favoriten signalisierte Häupl vor allem Interesse an österreichischen Künstlern, wiewohl er sich freilich am meisten auf die Menschen freue.

Drei Millionen Besucher erwartet

Insgesamt sollen beim diesjährigen Open-Air-Fest wieder elf Bühnen und 19 Themeninseln für gute Laune bei den rund drei Millionen erwarteten Besuchern sorgen. Am heutigen Auftakttag stehen Konzerte u.a. vom belgischen Singer-Songwriter Milow, Rap-Legende KRS-One, Schlagerbestsellerin Claudia Jung oder den heimischen Rural-Hip-Hoppern Trackshittaz am Programm. Wem das zu wenig lustig ist, kann mit Kabarett a la Andreas Vitasek und Klaus Eckel vorlieb nehmen.

Häupl selbst wird vom Abendprogramm nichts mitbekommen. Er beehrt stattdessen die "Fete Imperiale", die die Spanische Hofreitschule ausrichtet. "Ein ziemliches Kontrastprogramm", wie er meinte, "aber so ist das Leben eines Bürgermeisters".

Neben Musik wird es auch heuer wieder jede Menge Freizeit-Entertainment geben, unter anderem mit einer 20 Meter langen Slackline. Auch der europäische Friedensgedanke soll im Gedenkjahr 2014 nicht zu kurz kommen: Neben einer Friedensbotschaft von Bürgermeister Michael Häupl ( SPÖ) ist auch die Übertragung eines Teils des Gedenkkonzertes der Wiener Philharmoniker in Sarajevo geplant.

Wie viele Menschen heuer tatsächlich auf die Insel strömen, wird sich noch zeigen. Vergangenes Jahr konnte man sich zum 30-jährigen Jubiläum über einen neuen Rekord von 3,2 Millionen Gästen freuen.

Prachtwetter bis Sonntag

Wettertechnisch scheinen die Voraussetzungen für einen abermaligen Rekord gegeben: Bis zum frühen Sonntagnachmittag wird laut Wetterdienst Ubimet die Sonne scheinen, bis zu 30 Grad soll es geben. Danach aber, zum Finish des Festes, soll es eine kräftige Abkühlung geben.

Am Freitag scheint den ganzen Tag die Sonne, nur ein paar harmlose Quellwolken zeigen sich. Dazu gibt es sommerliche 24 bis 26 Grad. Am Samstag setzt sich das Sommerwetter fort und mit Höchstwerten bis zu 29 Grad wird es noch wärmer. In den Nachmittagsstunden bilden sich vermehrt Quellwolken und dann ist ein einzelner Schauer oder ein Gewitter nicht ausgeschlossen. Mit großer Wahrscheinlichkeit geht aber auch der zweite Tag des Donauinselfestes trocken über die Bühne.

Nass wird man dann aber aus heutiger Sicht am Sonntag werden. Bis zum frühen Nachmittag dominiert zwar noch der Sonnenschein und die Temperaturen steigen auf 28 bis 30 Grad. In der schwülen Luft entstehen dann während der Nachmittagsstunden kräftige Schauer oder Gewitter, die sich bis in die Nacht hinein fortsetzen.

Öffis mit kürzeren Intervallen unterwegs

Anlässlich des zu erwartenden Besucherandrangs verstärken die Wiener Linien einmal mehr Bus, Straßenbahn und U-Bahnlinien. Von einer Anreise mit dem Auto wird wegen Staugefahr und mangelnder Parkplätze abgeraten.

Die U-Bahn Linien U1 und U6 werden in der Nacht auf Samstag bzw. Sonntag bis circa 2.00 Uhr in Drei-Minuten-Intervallen unterwegs sein, danach verlängern sich die Intervalle Schritt für Schritt, bis sie wieder im gewohnten 15-Minuten-Takt der Nacht-U-Bahn unterwegs sind. Am Freitag und Samstag werden zudem die Betriebszeiten von vielen Straßenbahn- und Buslinien verlängert. So sind zum Beispiel die Linien 25, 26 und 31 länger und verstärkt für die Fahrgäste im Einsatz, teilten die Wiener Linien am Dienstag mit.

Am Sonntagabend hingegen gilt grundsätzlich der normale Betriebsschluss. Die Wiener Linien empfehlen ihren Fahrgästen deshalb, rechtzeitig an die Heimfahrt zu denken. Die Nightline-Busse fahren wie gewohnt.

Hier geht´s zum KURIER-Wetter und hier finden Sie alle weiteren Infos zum Donauinselfest

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