Zum Mietnehmen
Von Guido Tartarotti
Die Pandemie ändert vieles, da sind sich die Experten einig. Zum Beispiel die Schreibweise von Wörtern. In der „ZIB“ war dieser Tage das Insert zu lesen: „Schweitz.“ Das entspricht, unsere Nachbarn mögen es uns verzeihen, der österreichischen Aussprache: Wir sagen „die Schweitzer“, mit deutlich hörbarem T, wie in „Schwitzen“. Und falls wir schon bald Inserts lesen wie „Ameriga“, „Deitschland“, „Idalien“ oder „Östarreich“, sollte es uns nicht wundern.
Auch die Gastronomie musste sich anpassen: Bei einem Ausflug in die Steiermark („Steiamoak“?) entdeckte unsere Leserin Susanne M. ein Schild vor einem Lokal, darauf stand: „Speisen zum Mietnehmen“. Die wirtschaftliche Situation zwingt Wirte eben zu besonderen Maßnahmen: Man darf die Speisen mieten, muss sie aber nach Gebrauch wieder zurückgeben. Dann werden sie weiter vermietet.