Wir sind, wie wir sind
Von Guido Tartarotti
Gezählte viermal hat der ORF am Sonntag Olympiabilanz gezogen und immer wieder jede einzelne Medaille aufgezählt, die wir gewonnen haben. Dabei sind die wenigsten von uns in Peking skigefahren, langgelaufen oder mit einem „Cab Double Cork 1260 Melon“ durch die Luft geflogen.
Und weil man das auch sagen soll: Die ORF-Moderatoren und -Kommentatoren haben nicht nur bemerkenswert gut, professionell und fröhlich berichtet (nur das absurde Brüllen könnte man einmal intern hinterfragen), sondern sich auch mit kritischen Worten über China und seine Spiele nicht zurückgehalten.
Jetzt ist wieder Zeit für Normalität. Also die „Seitenblicke“. Christoph Fälbls Tochter Fanny sagte dort über ihren Vater: „Ich kenn ihn halt, wie er ist – und man muss damit leben.“ Das müssen wir alle: Damit leben, wie wir sind.