„Tatort“-Wunschliste
Von Nina Oberbucher
Wenn am Sonntagabend schicke Immobilien mit überdimensionierten Glasfronten und übersauberen Designerküchen im TV zu sehen sind, dann läuft ziemlich sicher nicht das aktuelle Wohnmagazin, sondern „Tatort“.
Der aktuelle Fall führte Moritz Eisner und Bibi Fellner in die Wiener Hip-Hop-Szene. Das war ein kurzweiliges und lehrreiches Unterfangen für alle Beteiligten: Die Kommissare konnten sich sprachlich weiterbilden (sie lernten, dass „Beef“ für Konflikt steht). Es gab Nachhilfe in neuen Technologien (Eisner erfuhr, dass er mit 29 Followern noch kein Social-Media-Star ist). Und auch als Zuseherin konnte man einiges mitnehmen – etwa als die Ermittler plötzlich wie in einem Musikvideo zu rappen begannen. Schon diese kurze Traumsequenz reichte für die Erkenntnis: Ein Musical-„Tatort“ steht nicht unbedingt ganz oben auf der Wunschliste. Dann lieber noch ein bisschen unleistbare Einrichtungsinspiration.