Sich selbst vergessen
Von Guido Tartarotti
Profitipp: Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, sich zuerst eine Nationalratsdebatte im Fernsehen anzuschauen, und anschließend „Willkommen Österreich“. Man verliert das Gefühl dafür, wo die Realität aufhört und die Satire beginnt.
Wer sich nach diesem Einstiegssatz eine beinharte politische Abrechnung erwartet, wird enttäuscht sein. Aber: Ich möchte lieber über den Schauspieler Lars Eidinger reden. Der war einer der interessantesten Gäste, die Grissemann und Stermann je hatten (sie wagten auch nicht, ihn zu unterbrechen, was bei ihnen viel heißt).
Eidinger sprach vom Reiz des Schauspielens – man könne dabei sich selbst vergessen – und sagte den schönen Satz: „Ich gehe wahnsinnig gerne zur Arbeit.“
Könnten das alle Menschen sagen: Die Welt wäre ein wunderbarer Ort.