Kolumnen/Wir schauen Fern

Schleckung

Im ORF-Sport sagte der Tischtennisspieler Robert Gardos nach einer knappen Niederlage bei den Europameisterschaften: „Ich weiß, dass wir viel mehr können, sogar hier den Titel holen können. Aber es ist nicht passiert. Wir waren da, wir haben eigentlich an dem Finale schon geschleckt.“

Kennen wir das nicht alle? Wir haben etwas in der Hand, sind bereit, für den großen Schleckvorgang, aber dann entgleitet es uns doch noch? Das Leben ist eben meistens kein Eisstanitzel.

In den „Seitenblicken“, da meinte die langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler: „Es ist doch besser, man kriegt Anerkennung zu Lebzeiten und nicht erst in  der Grabrede.“

Uns allen sei gewünscht: Rechtzeitige Anerkennung – und ab und zu ein Finale, zum dran schlecken.