Heiß im Kino
Von Guido Tartarotti
Was die Formel 1 betrifft, habe ich eine flache Lernkurve: Ich weiß schon vorher, dass es stinkfad sein wird, schaue aber trotzdem immer wieder zu. Es muss die kindliche Prägung aus der frühen Niki-Lauda-Zeit sein.
Nach dem Rennen beschlossen wir, lieber ins kühle Kino zu gehen, statt im heißen Wohnzimmer vor dem Fernseher zu sitzen. Man spielte „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Ich kann nur sagen, ich habe selten so einen Blödsinn gesehen. Vor allem die Szene mit dem Pferd in der U-Bahn brachte uns zum Lachen. Trotzdem hat der Film auf seine Art Charme und Witz. Im Kino war es übrigens genauso heiß wie zu Hause.
Danach ging sich daheim noch die großartige „Alltagsgeschichte“ über die Donauinsel aus dem Jahr 1996 aus. Und wieder fragte ich mich: Was ist wohl aus dem runden Buben geworden, der so obergescheit geredet hat?