Kolumnen

Warum das Abschneiden der Österreicher kein Desaster ist

Der Blick in den Medaillenspiegel fällt für die Ski-Nation Österreich weiterhin ein wenig irritierend aus. Daran änderte auch der versilberte Teambewerb, der am Dienstag leider ohne die ganz großen Stars der Szene auskommen musste, nur wenig.

So hoch rot-weiß-rote Ansprüche und Erwartungen im alpinen Skilauf stets sind, desaströs ist die bisherige Ausbeute keineswegs. Abgesehen von den Speed-Damen (zwei Mal Pech mit Blech) entspricht die Bilanz vor den abschließenden vier Technikrennen Form und Norm.

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Der Blick zurück auf die jüngsten Titelkämpfe bestätigt dies zudem. 2009 konnte der ÖSV vor den technischen Disziplinen ein Mal Gold und zwei Mal Bronze vorweisen, gar ein Debakel drohte bei der Heim-WM 2013 in Schladming (0 – 0 – 2). Danach schockte Marcel Hirscher die Ski-Nation mit seiner Aussage: „Die USA haben uns längst überholt.“

Es sollte ein Weckruf gewesen sein. Zwei Jahre später hatte Österreich die Lehren gezogen: 5 – 3 – 1 hieß es am Ende in Vail. Übrigens: Die USA waren am Dienstag im Teambewerb erst gar nicht am Start.