Kolumnen/Holzers Hürdenlauf

Berufliche Treffen im Fitnesscenter? Super!

Facebook erinnerte kürzlich an einen Jahrestag, an dem das gewohnte Leben in Schockstarre anhielt: Corona. 1. Lockdown im März 2020. Die Kolumnistin postete damals Fotos vom leeren Bürotrakt – alle anderen Kolleginnen und Kollegen waren im Homeoffice. Diese Fotos spülen aber auch andere Bilder zurück ins Gedächtnis – Reminiszenzen an viele Spaziergänge, denn Fitnessstudios, Boulderhallen und Schwimmbäder waren ja geschlossen.

So viel los war selten entlang der Promenaden von Flüssen oder in Wäldern: Halb Österreich schien nämlich damals das sitzende Tratscherl im Kaffeehaus (ging nicht, weil geschlossen) auf den Spaziergang im Freien (großteils erlaubt mit Abstand) verlegt zu haben.

Wenn etwas aus der Pandemie wert ist, zu bleiben, dann eben das: Bewegung machen und Kontakte pflegen vertragen sich, bestimmt jedenfalls im privaten Bereich, sonst gäbe es kaum so viele Lauf- oder Kletterfreundschaften.

Muss es immer nur im Sitzen sein?

Aber das muss ja nicht im Privaten enden: Warum eigentlich nicht Kolleginnen und Kollegen treffen und gleichzeitig Sport betreiben? Muss ein (halb-)dienstliches Gespräch wirklich immer in einem Büro stattfinden? Ginge das nicht auch anders?

Das muss ausprobiert werden. Eine Kollegin, die bei einer Pressestelle arbeitet, ist im selben Fitnessstudio Mitglied wie die Kolumnistin. Statt für den üblichen Termin zur Kalorienaufnahme (berufliches Abendessen) haben wir uns für diese Woche zum gemeinsamen Kalorienabbau (zwei Stunden Crosstrainer) verabredet, öfter mal was Neues.

Aber so neu sei die Idee dann auch wieder nicht, wirft Kolumnenkollegin Anja ein, immerhin habe sie gerade mit Kolleginnen und Kollegen an einem berufsindizierten Eisstockschießen teilgenommen – und was sollen wir sagen? Das KURIER-Team kam unter die Top 5.