Vor dem Stairmaster Lift fahren? - Das ist ein No-Go
Der Ehemann murmelt irgendetwas davon, er sei ein "Liftikus" und steuert ohne Umweg auf den Aufzug zu – um drei Stockwerke nach oben ins Fitnesscenter zu fahren. Echt jetzt? Erst Lift, aber dann Training?
Dank Sprint nach oben war die Kolumnistin zwar leicht außer Atem, aber dennoch schneller als der "Liftikus", der in jeder Etage gestoppt wurde. Irgendjemand muss in jedem Stockwerk den Aufzugknopf gedrückt haben, wie unerhört kindisch, also wirklich. Die Botschaft allerdings kam an, beim nächsten Mal wurde gemeinsam über die Treppen marschiert.
Im Fitnesscenter auf dem rolltreppenartigen Stairmaster schwitzen, aber vor dem Training nicht die Stiegen zu benützen, klingt irgendwie nicht ganz konsequent.
Der Kampf mit dem Vorsatz
Zumal die Integration einer Stunde Sport oder Bewegung täglich in den Alltag nicht so einfach ist und jede Möglichkeit dazu genützt werden sollte: Die Kolumnistin strauchelt damit ebenfalls und schafft es mal mehr, mal weniger gut. Im Urlaub funktionierte es letztens klaglos, zurück in der Job-Routine, in der auch viel zu oft und zu lang vor einem Computer gesessen wird, dann schon weniger.
Die Sportstunden-Juli-Bilanz sieht aus dem Grund (kein Urlaub und auch kein offizieller Laufbewerb, dazu die Gemütlichkeit sommerlicher Gastgärten am Abend genossen) durchwachsen aus: Vorsatz nur an 14 von 31 Tagen geschafft. Die August-Bilanz kommt dagegen richtig sonnig daher dank (drei Wochen) Urlaub – Vorsatz an 28 Tagen eingehalten.
Aktive Mittagspause
Aber da Bewegung im Alltag im Allgemeinen unterschätzt wird, wenn es um körperliche Fitness geht, ein neuer Vorsatz: Mehr davon einbauen. Mehr gehen, aktive Mittagspause mit Spaziergang – und die Treppe öfter nehmen. Die (Ehemann-)Stimme über "den Alltag, der Hilfestellungen in Form eines Lifts" brauche, muss die Kolumnistin dann wohl geflissentlich überhören.